BILANZ: Herr Alder, fünfzig Prozent Ihrer Klientel sind Firmen. Steckt dahinter eine Strategie?
Jacques Alder: Uns war von Beginn an klar, dass sich unsere Veranstaltung nicht nur für Privatpersonen eignet, sondern auch für Firmenevents und als Incentives. Wenn wir auf die letzten drei Jahre zurückblicken, stellen wir bei den Einzelpersonen eher eine Stagnation fest, während der Firmenanteil deutlich gewachsen ist. Dieses Wachstum führen wir darauf zurück, dass viele Betriebe auf erlebnisstarke Veranstaltungen setzen, um sich bei ihren Geschäftspartnern zu bedanken, sie zu motivieren und um ihre Geschäftsbeziehungen zu vertiefen.
Was bewegt Wirtschaftsbosse und Promis dazu, sich in einen Formel-1-Boliden zu setzen?
Für viele Wirtschaftsbosse kann dieses Erlebnis ein Antistressprogramm sein, während sich ein Normalo seinen Jugendtraum erfüllt. Formel 1 ist nach wie vor faszinierend, und das Interesse am Spektakel ist riesig: Die Kombination des Menschen mit Technik und Präzision macht diese Sportart einzigartig.
So genannte Luxusschlampen und Boxenluder gehören zur Formel 1. Bei jedem Grand Prix umgarnen sie die Fahrer, räkeln sich auf den Boliden. Wie halten Sie es damit bei Ihren Veranstaltungen?
Die Zeit, um sich auf den Boliden zu räkeln, wäre bei unserer Veranstaltung zu knapp, und die Ablenkungsgefahr sowie die Konzentrationsschwächen der Teilnehmer wären programmiert. Wir haben aber eine Hostess, die sich auf gesittete Art und Weise um das Wohl unserer Kunden kümmert. Sie assistiert zum Beispiel beim Schliessen oder Öffnen des Helms und posiert jeweils für das Erinnerungsfoto kurz vor dem Start. Ihre Anwesenheit rundet das Formel-1-Ambiente in Le Luc vollumfänglich ab.