Der US-Kurznachrichtendienst Twitter überlässt es seinen Mitarbeitenden, ob sie nach Ende der Pandemie in die Büros zurückkehren – sie dürfen für immer im Homeoffice arbeiten. Dasselbe gab zum Beispiel auch der Zahlungsdienstleister Square bekannt.

Der Softwarekonzern Microsoft wird nicht den gleichen Weg einschlagen. Konzernchef Satya Nadella sieht klare Nachteile, wenn Mitarbeitende nur auf Distanz kommunizieren.

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Der Small Talk entfällt

Zwar seien seine Angestellte effizienter im Homeoffice, doch das sei kein Grund zur Euphorie, erklärte Nadella im Gespräch mit der «New York Times». Sitzungen würden nun pünktlich starten und enden. «Was ich allerdings vermisse, ist der Moment, wenn die Teilnehmer einer Sitzung sich zu Beginn und am Schluss unterhalten.» Solche Begegnungen liessen sich nur schwer virtuell erzeugen, wie auch andere Soft Skills, die das Management erfordere.

Ausschliesslich vom Homeoffice aus zu arbeiten, kommt für Nadella nicht infrage. «Das würde ein Dogma mit einem anderen ersetzen.» Er mache sich Sorgen um die psychische Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nur von zu Hause aus arbeiten, sagte Nadella.

(mbü)