Der Vermögensverwalter GAM wollte die Ablösezahlung für seinen neuen Chef Alexander Friedman auf dessen vorherigen Arbeitgeber UBS abwälzen. Wie Bilanz-Recherchen zeigen, liess Friedman die UBS-Fürung lange im Glauben, er wechsle an eine Universität oder zu einer Stiftung. In diesem Fall hätte die Grossbank die Ansprüche von mindestens 12 Millionen Franken ausbezahlt, da es sich nicht um Konkurrenten handelte.

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Als er sich für den Chefposten des Wettbewerbers GAM entschied, zog die Bank diese Zusage zurück. Interventionen bei VR-Präsident Axel Weber sollen nichts mehr genützt haben. GAM übernahm dann Ansprüche im Wert von 6 Millionen Franken, mindestens die gleiche Summe entging Friedman durch den Wechsel.

Der Amerikaner war letzten September zu GAM gewechselt. Auf der Hauptversammlung Ende April stimmten 48,3 Prozent gegen den Vergütungsbericht. Friedmans Bezüge lagen 2014 bei 15,3 Millionen Franken.

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Dirk Schütz
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