Wer in Frankreich etwas auf sich hält, studiert an der Pariser Sorbonne. Wer in die Politik will, kommt nicht um die Ecole nationale d’administration (ENA) herum, wie etwa Staatspräsident François Hollande. Alternativen gibt es kaum, unter den Top 100 der weltweiten Hochschulen rangieren gemäss dem Shanghai-Ranking bloss drei französische. Selbst die Schweiz steht mit vier Instituten besser da. Und ausgerechnet hierhin verschlug es Georges Plassat. Der neue Carrefour-Chef besuchte keine der Elitehochschulen, sondern die Hotelfachschule in Lausanne (EHL). Er habe die HEC gemacht, «les hautes études culinaires», ein Kulinarikstudium, sagt Plassat schmunzelnd. EHL-Direktor Michel Rochat dürfte es freuen. Carrefour ist der weltweit zweitgrösste Detailhändler.

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