Nach monatelangen Gesprächen haben sich der Pilotenverband Aeropers und Swiss auf die Eckpunkte für den zukünftigen Gesamtarbeitsvertrag (GAV22) geeinigt. Dies teilte Aeropers am Abend mit. Ein Statement von Swiss gab es bisher nicht. Weitere Details zur Einigung fehlten.

Laut Aeropers sei die Einigung ein Kompromiss eines langwierigen Prozesses: «Die Pilotinnen und Piloten der Swiss haben nun wieder eine solide Basis für ihre zuverlässige und sichere Arbeit im Cockpit», hiess es.

«Mit diesem Kompromiss tragen beide Parteien zu einem reibungslosen und ruhigen Betrieb der Swiss bei. Auch im Hinblick auf die verkehrsreichen Sommermonate können sich unsere Gäste wie gewohnt auf eine stabile Operation verlassen.»

Die Stimmung zwischen Aeropers und Swiss hatte sich deutlich abgekühlt, nachdem der neue Swiss-Chef Dieter Vranckx kurz nach seinem Dienstantritt im Januar 2021 den GAV mit den Piloten und Pilotinnen kündigte.

Corona sorge für die grössten Krise der Swiss-Unternehmensgeschichte. Hunderte Mitarbeiter mussten die Swiss wegen der Krise verlassen. Pilotinnen und Piloten verloren allerdings nicht ihre Jobs.

So stand ursprünglich zur Debatte, im Cockpit bis zu 120 Stellen zu streichen. Doch dazu kam es nicht. Allerdings gab es Lohneinbussen, Frühpensionierungen und die Möglichkeit für ruhende Arbeitsverhältnisse bei den Pilotinnen und Piloten.

Tim Höfinghoff
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