Zwar nicht so sexy wie ein Tesla, aber umso leistunsgfähiger: Ab nächster Woche kommt im Steinbruch des Zementherstellers Vigier Ciment bei Biel das grösste Elektrofahrzeug der Welt zum Einsatz. Der umweltfreundliche Muldenkipper wurde von Schweizer Hochschulen zusammen mit Industriepartnern entwickelt.

Der eDumper wurde am Freitag im Steinbruch von Péry-La Heutte auf den Namen «Lynx» (Luchs) getauft, wie die Berner Fachhochschule und die Forschungsanstalt Empa mitteilten. Die beiden Institutionen entwickelten den weltgrössten Elektrolaster zusammen mit der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs.

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Schon alleine die Batterie wiegt 4,5 Tonnen

«Lynx» wiegt leer 58 Tonnen und kann 65 Tonnen Gestein zuladen. Eingebaut wurde die grösste je für ein Elektrofahrzeug hergestellte Batterie. Sie wiegt 4,5 Tonnen. Nach vorläufigen Berechnungen spart das Fahrzeug in den kommenden 10 Jahren rund 500'000 Liter Diesel und bis zu 1300 Tonnen CO2 ein.

Der batteriebetriebene Muldenkipper wird Kalk- und Mergelstein aus einem höher gelegenen Abbaugebiet in eine tiefer gelegene Verarbeitungsanlage transportieren. Bei der voll beladenen Talfahrt werden die Batterien durch die Bremsenergie wieder geladen.

Ob «Lynx» tatsächlich zum Null-Energie-Fahrzeug wird, soll sich in den nächsten Monaten zeigen, wenn die Energiebilanz im Alltagsbetrieb gemessen wird.

(sda/tdr)