Die UBS Group wird die Temperaturen in ihren Schweizer Büros während der Heizperiode senken, um angesichts der sich verschärfenden Energiekrise in Europa den Stromverbrauch zu reduzieren.

Umgehend wird die Zürcher Bank die durchschnittliche Bürotemperatur um ein Grad Celsius anpassen, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtete. Ausserdem werde die Bank die Beleuchtung nach 18 Uhr ausschalten, wo dies möglich ist. Die Mitarbeiter werden auffordert, ihre Computerbildschirme auszuschalten, wenn sie das Büro verlassen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

UBS hat sich mit Energiereduktion auseinandergesetzt

Europa ist mit einer beispiellosen Krise konfrontiert, nachdem Russland im Zuge der gegen das Land gerichteten Sanktionen die Gaslieferungen massiv gedrosselt hat. In der Folge sind die Kassapreise für Strom in die Höhe geschnellt, was letztendlich zu einem massiven Anstieg der Stromrechnungen der Unternehmen führen wird.

«UBS hat sich aktiv mit dem Thema Energiereduktion auseinandergesetzt, um die Nachhaltigkeit unserer eigenen Aktivitäten voranzutreiben», erklärte ein Banksprecher per E-Mail. «Wir beschäftigen uns kontinuierlich mit der Reduzierung des Energieverbrauchs auf globaler Ebene.»

Banken bereiten sich auch auf mögliche Stromausfälle vor

Die UBS ist nach der Deutschen Bank mindestens das zweite grosse europäische Kreditinstitut, das eine Anpassung der Bürotemperaturen angekündigt hat.

Die Banken in Europa bereiten sich indessen auch auf mögliche Stromausfälle vor: JPMorgan erklärte, dass man sich auf Notstromaggregate verlasse. In einer Notsituation könnten auch Mitarbeiter an Standorte verlegt werden, die nicht von Stromausfällen betroffen sind, sagte Deutschland-Chef Stefan Behr am Donnerstag.

Auch die UBS verfüge über Notstromaggregate, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person.

Credit Suisse «in Kontakt mit den Schweizer Behörden»

Die Credit Suisse «steht in Bezug auf die Energiekrise in Kontakt mit den Schweizer Behörden und anderen Beteiligten und hat frühzeitig proaktive Massnahmen ergriffen, um einen unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb zu gewährleisten», teilte das Geldhaus Bloomberg per E-Mail auf Anfrage mit. Weitere Details wurden nicht genannt.

Mehr zum Thema:

(bloomberg/gku)