Das 1844 erbaute Basler Luxushotel erhält den Preis «Hotel des Jahres 2020» des Gourmet Guides GaultMillau. GaultMillau-Chef Urs Heller übergab am Montagmittag den Titel an Hoteldirektorin Tanja Wegmann. Das Les Trois Rois erfülle die höchsten Ansprüche von GaultMillau mühelos, so heller in seiner Laudatio. Und es sei ein grosses Glück gewesen, dass die Familie Straumann das Hotel im Jahr 2004 gekauft habe.

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Hotel-Eigentümer Thomas Straumann war ebenfalls an der Preisverleihung anwesend. Der Gründer der gleichnamigen Medizinaltechnikfirma, dessen Vermögen die «Bilanz» auf 1,75 Milliarden Franken schätzt, wird den Preis mit einer gewissen Genugtuung entgegen genommen haben. Denn das Hotel hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich - und war in den vergangenen Jahren alles andere als profitabel. 

Ende 2016 schrieb die «Handelszeitung», dass das Hotel auf einem Schuldenberg von über 20 Millionen Franken sitzt. Und dass Straumann dem Hotel ein Darlehen von 27,5 Millionen Franken gewährt hat. 

Straumann, der noch 17 Prozent an Dentalimplantatespezialisten Straumann hält und überdies mit 48 Prozent an Medartis beteiligt ist, öffnete Les Trois Rois nach gründlicher Renovation zwei Jahre nach dem Kauf wieder. Straumann kaufte das Hotel, wie er selber sagte, aus Liebe zu Basel. Zum Geschäft wurde es nie. 2012 wollte sich Straumann sogar wieder vom Hotel trennen. Die Absicht wurde zwei Jahre später widerrufen.

Verkauft hat Straumann dagegen im Jahr 2012 das Grand Hotel Bellevue in Gstaad und die Uhrenmanufaktur H. Moser. Im selben Jahr reduzierte er auch die Beteiligung an Straumann

(dhü)