Es wird das spannendste Duell auf dem Bankenplatz Schweiz: Hier Iqbal Khan, oberster Vermögensverwalter der UBS. Und dort Francesco De Ferrari, oberster Vermögensverwalter der Credit Suisse. Einerseits der Schweizer, der die ersten Lebensjahre in der Heimat seines Vaters, Pakistan, verbrachte. Andererseits der Norditaliener, der in den USA aufwuchs und mittlerweile auch einen Schweizer Pass besitzt.

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Einmal sind Iqbal Khan und Francesco De Ferrari kurz aufeinandergetroffen: Das war bei der Credit Suisse. 2015 wäre De Ferrari, damals sehr erfolgreicher CS-Banker in Asien, Chef der internationalen Vermögensverwaltung geworden. Doch das Rennen machte Quereinsteiger Khan. Dieser hatte zuvor bei der Revisionsfirma EY gearbeitet und brannte darauf, in einer Schweizer Bank zu reüssieren. Nach seiner Nicht-Beförderung blieb De Ferrari noch zwei Jahren bei der Credit Suisse, dann verabschiedete er sich. Und kehrt nun zurück bei jener Bank, bei der er sich in fast 20 Dienstjahren einen tadellosen Ruf erschuf. 

Auch ihr Werdegang ist verschieden: Khan kämpfte sich in Windeseile vom KV-Stift die Etagen hoch, De Ferrari studierte Wirtschaft in New York. Sein Asset als oberster Vermögensverwalter bei der Credit Suisse: Er kennt nach vielen Jahren Wohnsitz in Singapur den Wachstumsmarkt Asien aus dem Effeff und hat zweifellos ein volles Adressbuch.

Gleichwohl geht Khan mit einem Vorteil ins Rennen: Sein Wealth Management bei der UBS ist dreimal so gross wie jenes bei der Credit Suisse und wirf alljährlich 5 Milliarden an Gewinn ab. Ganz anders bei der Credit Suisse: De Ferraris Vermögensverwaltung wird nach der Zusammenlegung neu rund 850 Milliarden Franken vereinen.