Kommt sie durch, kommt sie nicht durch? Die Quartierbeiz, die Bar oder das Restaurant? Der Zürcher Gastroentwickler Peter Herzog prüft derzeit im Auftrag von Vermietern die Überlebensfähigkeit von Gastrofirmen. Seine Kunden wollen wissen, ob es sich lohnt, die Mieter über Mietzinsnachlässe durchzufüttern. Ob es sich auszahlt, auf Erträge zu verzichten, bis sich die Mieter aufrappeln.

Herzog sieht vieles. «Meine Schätzung ist, dass 3500 Gastrofirmen die Krise nicht überstehen. Das wären 12 Prozent des Bestands.» Im Zuge dieser Entwicklung würden rund 35'000 Personen arbeitslos werden, rechnet er vor. Der Wirteverband Gastrosuisse spricht gar von 100'000 Arbeitsplätzen. «Das wären mehr Leute, als Migros und Coop zusammen beschäftigen. Wären Migros und Coop in Schieflage, würde der Staat sie retten, nicht aber 3500 Kleinfirmen.»

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