Seit der Übernahme des Anpassrampen-Programms der Firma Gebr. Frech AG, Sissach, Ende 1995 hat die Trapo Küng AG, Basel, die Ladebrücken, wie die Anpassrampen heute nach der Norm EN1398 LBV heissen, überarbeitet. Das Hauptaugenmerk wurde von der Konstruktionsabteilung auf eine gute Funktion der Ladebrücken sowie vereinfachte Produktionsabläufe gelegt. Für den Einsatz in Wohngebieten, wo ein lautes Verladegeräusch in den frühen Morgenstunden kaum geschätzt wird, können die Ladebrücken geräuschdämmend beschichtet werden.

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Plattformen und seitliche Sicherheitsbleche sind mit Laserstrahlen bearbeitet; damit sind die Schnittkanten sauber und frei von unschönen Brauen. Alle die Ladebrücken verstärkenden Unterbauten werden aus abgekanteten, dickwandigen Stahlblechen hergestellt, untereinander als Steckverbindungen zusammengefügt und verschweisst.

Dieses Bauprinzip hat zum Ziel, dass die Konstruktionsteile nicht nur von den Schweissnähten gehalten werden, sondern in sich tragend sind. Zwangsläufig ergeben sich daraus eine höhere Festigkeit und eine längere Lebensdauer der Ladebrücken. Auch hier werden alle Schnitte mittels Laserstrahl vorgenommen, damit die glatten und sauberen Oberflächen der Ladebrücken eine dauerhafte Feuerverzinkung ermöglichen. Im Gegensatz zur Verwendung von Profileisen als Unterbau können feuerverzinkte den aggressiven Witterungseinflüssen besser widerstehen und hinterlassen einen sauberen Eindruck.

Diese Art der Konstruktion erlaubt eine hohe Verwindungsfähigkeit der Plattform beim Beladen von schräg stehenden Lastwagen. Dies ist besonders wichtig beim Befahren der Ladebrücken mit Paletthubwagen oder bei Verwendung von Roll-Containern mit ihren kleinen Rollen. Die in der Rampe frei hängende Ladebrücke kann mit der abgesenkten LKW-Ladebordwand unterfahren werden. Zwei seitlich auf einer Traverse montierte Hubzylinder übernehmen elektro-hydraulisch die Auf- und Ab-Bewegung der Plattform. Der stufenlos ausfahrbare Schieber besitzt vorne eine grosse Auflagefläche, was speziell beim Beladen von LKW mit Kühlaufbauten von Bedeutung ist. Je nach Breite des Schiebers ist dieser mit seitlichen, selbstständig ein- und ausfahrbaren Anpass-Segmenten ausgerüstet. Diese bieten eine gute Auflage auf der LKW-Brücke, ohne diese zu beschädigen.

Hebebühnen für kleinere Fahrzeuge

Der elektro-hydraulische Antrieb mit integrierter Steuerung ist in einem Aluminiumblechkasten eingebaut und hängt zugänglich unter der Plattform. An der Vorderseite des Tragrahmens sind Gummipuffer angeschraubt, welche ein Beschädigen der Aufbauten beim Anparkieren von Fahrzeugen an der Rampe verhindern. Mit den genormten Abmessungen der TrapoKüng-Ladebrücken kann das ganze Spektrum der verschiedensten Lastwagen und Sattelschlepper abgedeckt werden. Die Konstruktion und Ausführung der Ladebrücken entsprechen den Suva-Richtlinien, den SEV-Vorschriften und den CEN-Normen. Damit sind sie auch CE-konform.

Wenn neben grossen Lastwagen auch kleine Transporter bedient werden müssen oder eine vertikale Verbindung zwischen Boden und Rampe erforderlich ist, werden zusätzlich Scherenhebebühnen eingesetzt. Diese dienen dem gefahrlosen Heben und Senken von LKW-Ladungen von der Laderampe auf niedrige Lastwagen und bis zum oder vom Boden. Scherenhebebühnen können, dank ihrer niedrigen Einbautiefe und im Boden verlegten Leitungen oder Kanalisationen, im Terrain eingebaut werden. Normalerweise liegt die Position der Hebebühne vor der Rampe oder an einem Kopfende. Die abgesenkte Plattform kann, ohne Schaden zu nehmen, von Lastwagen überfahren werden. Wo es nicht anders geht, besteht auch die Möglichkeit, die Hebebühne in der Rampe einzubauen. Da dabei aber der Querverkehr auf der Rampe in der Regel unterbrochen wird, sind Sicherheitsvorkehrungen, wie hochfahrbare Geländer, einzuplanen. Als Einklemmschutz zwischen Plattformunterkante und Grubenrand findet eine Sicherheits-Kontaktleiste Anwendung. Ist die Hebebühne öffentlich zugänglich, schreibt das Gesetz einen Zugangsschutz unter die Hebebühne vor. Dies ist meistens eine feste Stahlblech-Schürze, was eine entsprechende Einbautiefe verlangt. Ist diese eingeschränkt, kommen Drahtgitterschürzen, Kontaktmatten auf dem Grubenboden oder Sicherheitslichtschranken zur Überwachung des Raumes unter der Plattform zum Einsatz

Geringerer Verschleiss als Konstruktionsziel

Auch die Hebebühnen wurden von der Konstruktionsabteilung von Trapo Küng AG unter die Lupe genommen. Zuoberst im Pflichtenheft standen hohe Qualität und die Anforderungen an eine rationelle Fertigung. Ein Unterschied zu den üblicherweise verwendeten Flachstahl-Scheren ist ein geringerer Verschleiss der Lager bei den Scherarmen. Der Plattformrahmen besteht aus U-Profilen mit verstärkenden Quer- und Längsträgern. Die Plattform selbst ist ein rutschsicheres Lupenblech, mit dem Rahmen verschweisst. Der elektro-hydraulische Antrieb des Hubwerkes ist platzsparend zwischen den Scherarmen unter der Plattform eingebaut. Der Zugang zum Hubaggregat erfolgt bei abgesenkter Brücke durch ein Mannloch in der Plattform. Die Hubzylinder mit hartverchromten Kolbenstangen und Rohrbruchsicherungen im Druckölanschluss sind zwischen den Scherarmen zu finden.

Ein weiteres Merkmal der TrapoKüng-Hebebühnen sind die vollständige Feuerverzinkung von Grundrahmen, Plattformrahmen und Scherenhubwerk sowie die hartverchromten Bolzen an allen Lagerstellen. Das Norm-Programm der Hebebühnen umfasst insgesamt nur vier Scherarm-Typen für Tragfähigkeiten von 1500 kg bis 5000 kg, auf welche Plattformen verschiedenster Abmessungen aufgebaut werden können. Damit werden bei einer rationellen Herstellung unterschiedliche individuelle Anforderungen abgedeckt. Im weiteren liefert Trapo Küng AG Rolltore, Sektionaltore, Wetterschutzeinrichtungen oder für den Einsatz im Kühlbereich ganze, geschlossene und isolierte Verladestationen.