Lamborghini, die Sportwagentochter des VW-Konzerns, steuert einen Absatzrekord an. Den letztjährigen Höchstwert von global gut 2500 Autos könnte der Fahrzeugbauer im laufenden Jahr bereits nach neun Monaten erreichen.

«Wir gehen davon aus, dass wir das Geschäftsjahr 2015 über dem Vorjahr abschliessen werden, das zeichnet sich ab», sagte Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.

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Huracan zieht

Lamborghini profitiert von dem neuen Modell Huracan, das seit gut einem Jahr auf dem Markt ist. Auf der Automobilmesse IAA kommende Woche in Frankfurt stellt die Marke mit dem Kampfstier im Logo als Variante des Huracan zudem den offenen Spyder vor. Dieser soll ab dem nächsten Frühjahr zu den Händlern rollen.

Lamborghini verkauft seine Fahrzeuge mit Preisen ab etwa 220'000 Franken zu ungefähr gleichen Teilen in Nord- und Südamerika, Europa einschliesslich dem Nahen Osten sowie Asien. In Europa sind die Autos vor allem in Deutschland und Grossbritannien gefragt, aber auch in der Schweiz.

69 neue Lamborghini in der Schweiz

So wurden hierzulande im letzten Jahr insgesamt 74 Lamborghini neu zugelassen. Dieses Jahr sind es per Ende August bereits 69 Sportwagen der italienischen Marke, wovon rund zwei Drittel auf das Konto des neuen Modells Huracan gehen. Letztes Jahr zur gleichen Zeit hatte Lamborghini in der Schweiz erst 46 Wagen abgesetzt gehabt.

2018 soll die Modell-Palette von Lamborghini um einen Luxus-SUV erweitert werden. Das Unternehmen rechnet mit einem jährlichen Verkauf von rund 3000 Exemplaren des Geländewagens, der als Studie mit dem Namen Urus bereits einem grösseren Publikum präsentiert wurde. Dadurch würde sich der Absatz mehr als verdoppeln.

 

 

(sda/ise)