MAZ, wie Management auf Zeit abgekürzt auch genannt wird, hat nichts mit von Kündigung bedrohten Führungskräften oder arbeitsunlustigen Kadern mit der Attitüde zur Freizeitmaximierung zu tun. MAZ bedeutet: Einsatz von externen Managern für zeitlich befristete Einsätze und zumeist für ein konkretes Projekt. Und diese Arbeitsform ist ziemlich beliebt, wie eine Demoscope-Untersuchung im Auftrag der Firma Skillpool zeigt, die sich in diesem Geschäftsfeld bewegt: Drei Viertel der befragten 85 Personen aus 68 Unternehmen haben in den letzten fünf Jahren externe Manager angeheuert, meist befristet auf 4 bis 12 Monate.
Logischerweise greifen die meisten Firmen erst dann auf Aussenstehende zurück, wenn ihr eigener Personalbestand die anstehenden Projekte nicht aus eigener Kraft umsetzen kann, wenn sie Vakanzen haben oder schlicht das Know-how fehlt. Deshalb ist das Anforderungsprofil für Fremdmanager ausserordentlich hoch und liegt oft über demjenigen, das an die eigenen Führungskräfte gestellt wird.
Wer einen Manager auf Zeit finden muss, durchsucht dabei in erster Linie sein persönliches Netz. Ein klarer Selektionsprozess für externe Mitarbeitende fehlt jedoch in vielen Unternehmen, und eine Auswahl unter mehreren Personen ist selten vorhanden. Trotzdem sind über 80% der konkreten MAZ-Einsätze erfolgreich. Wer in seinem eigenen Netz, dem seiner Arbeitskollegen, dem Internet oder in den Stellenanzeigern nicht fündig wird, wendet sich entweder an ein spezialisiertes Vermittlungsunternehmen wie aim, Brainforce, Oprandi & Partner, Skillpool, Top50 oder an eine breiter abgestützte Firma wie Manpower, Adecco oder auch IBM.
Rund 25% der Befragten nennen die anfallenden Vermittlungskosten als Grund, gegebenenfalls Abstand zu nehmen von spezialisierten Vermittlern. Dabei zeigt die Untersuchung auch, dass die wenigsten Unternehmen überhaupt wissen, wie teuer sie eine eigene Führungskraft zu stehen kommt: Nur 45% der Firmen verfügen nämlich über eine Vollkostenrechnung für das eigene Kader. Bei weiteren 12% ist diese zwar vorhanden, den Linienvorgesetzten aber nicht bekannt.
So fällt es den Auftraggebern denn auch schwer, einen Vergleich zu den effektiven Kosten eines Ersatzmanagers anzustellen. Wieviel diese kosten, ist jedoch transparent: Gebräuchlich sind Tagesansätze und nur selten erfolgsabhängige Honorare. Und diese Tagessätze liegen bei durchschnittlich 1840 Fr., wobei die Bandbreite der Honorare von 500 bis zu 5000 Fr. reicht was einem Kader-Vollkostensalär von stolzen 100000 Fr. pro Monat entspricht.
Die Untersuchung kann kostenlos bezogen werden unter: info@skillpool.ch
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Anforderungen: Was Zeit-Manager mitbringen müssen
- Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten;
- eine effiziente und zielorientierte Arbeitsweise;
- sehr gute Kommunikationsfähigkeit;
- unternehmerisches Denken und Handeln;
- Erfahrung im Projektmanagement.