Nun ist es offiziell: Die Migros-Tochter Medbase übernimmt per Mitte Oktober 70 Prozent an den Santémed Gesundheitszentren von Swica. Dadurch entsteht nach Angaben von Migros das grösste Netzwerk in der ambulanten medizinischen Grundversorgung.

Am vergangenen Wochenende war in verschiedenen Medien bereits über diesen Schritt spekuliert worden. Medbase übernimmt den Angaben zufolge alle Mitarbeitenden von Santémed. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

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Ausgeweitetes Angebot

Für Swica-Versicherte wird das bisherige Angebot, insbesondere auch der bevorzugte Zugang zu Behandlungsterminen, auf zusätzliche Gesundheitszentren ausgeweitet. Medbase betreibt Zentren in Winterthur, Greifensee, Zug, Zürich, Luzern, Bern Westside, Bern Bahnhof, Thun, St. Gallen, Abtwil, Gossau und Olten. Das Unternehmen beschäftigt über 270 Mitarbeitende.

Santémed betreibt Zentren in Basel, Bern, Bischofszell, Diepoldsau, Eglisau, Frauenfeld, Heerbrugg, Hinwil, Kloten, Kreuzlingen, Rorschach, St. Gallen, Teufen, Uster, Uzwil, Wattwil, Weinfelden, Wetzikon, Wil, Winterthur, Zürich-Oerlikon und Zürich-Wiedikon. Das Unternehmen beschäftigt 600 Mitarbeitende in den 23 Gesundheitszentren mit Schwerpunkt Grundversorgung und Managed Care.

Weitere Produkte in der Pipeline

Sowohl Santémed als auch Medbase haben die ambulante Grundversorgung, Spezialarztmedizin und Therapieleistungen im Angebot. Während Santémed zusätzlich auf die ambulante Chirurgie spezialisiert ist, liegt der Fokus von Medbase vor allem auf dem Bereich der Sportmedizin. Durch die Übernahme könne neu die ganze Palette an Dienstleistungen aus einer Hand angeboten werden, schreibt die Migros am Freitag.

Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft zwischen der Migros und Swica sollen künftig zudem weitere Dienstleistungen und Produkte lanciert werden, von denen Swica-Versicherte teils bevorzugt profitieren können, beispielsweise im Bereich der Prävention.

(sda/ise/chb)