2011 kaufte die VF Corporation die Schuhmarke Timberland. Nun macht der US-Modekonzern den nächsten grossen Deal: Er übernimmt das Streetwear-Label Supreme für 2,1 Milliarden Dollar – die Marke gehörte bislang zur Hälfte der Finanzgesellschaft Carlyle.

Diesen Moderiesen kennt keiner – aber seine Marken kennen alle

Fast niemand kennt VF Corporation. Dabei vereint es Brands wie Vans oder Timberland unter einem Dach. Und operiert vom Tessin aus weltweit.

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Supreme wurde im April 1994 als kleines Geschäft in Manhattans Trendviertel SoHo gegründet und war zunächst ein Dreh- und Angelpunkt der New Yorker Skater-Szene.
Über die Jahre gewann das Label mit dem rotweissen Logo Anhänger rund um den Globus und entwickelte sich dank cleveren Marketings und streng limitierter Kollektionen zu einer der begehrtesten und wertvollsten Streetwear-Marken mit Filialen in Metropolen wie Paris und Tokio.

Das Label ist vor allem bei Jugendlichen beliebt - entsprechend attraktiv ist es für die VF Corporation. «Seit vier Jahren versuchen wir unser Angebot auf die Konsumenten von morgen auszurichten. Supreme passt ideal in dieses neue Angebot», sagte VF-CEO Steve Rendle sinngemäss nach der Übernahme. An der Börse stieg die VF-Aktie nach Bekanntgabe des Deals um über zehn Prozent.

VF Corporation ist zwar ein texanischer Konzern. Doch eine wichtige Schaltzentrale der Amerikaner ist in der Schweiz: Der Sitz für Weltregion Europa befindet sich in Stabio im Kanton Tessin.

(bloomberg/mbü)