Kaffeekapseln sind bei Schweizern beliebt – vor allem diese aus Aluminium. Sie sind zu hundert Prozent wieder verwertbar. Nun führt die Migros auch bei ihrem Café Royal-Sortiment neuerdings Aluminium-Kapseln ein.

Die Kapseln sind wie davor auch schon mit Nespresso-Kaffeemaschinen kompatibel. Für das Recycling dieser Kapseln spannt die Migros nun mit Konkurrent Nespresso zusammen: Ab sofort können Aluminium-Kaffeekapseln in 700 Filialen der Migros zurückgebracht werden – unabhängig von welchem Hersteller. Hinzu kommen die 2700 Recyclingstellen, die von Nespresso ins Leben gerufen wurden. Dazu zählen öffentliche Sammelstellen oder die Nespresso-Boutiquen. 

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Die Kooperation zwischen der Migros und Nespresso solle dazu beitragen, dass die Recyclingquote in der Schweiz «weiter gesteigert und eine Kreislaufwirtschaft gefördert wird», wie die beiden Unternehmen am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt gaben. 

Neue Einwurfstelle bei den Migros-Filialen 

Die Migros hat «mit grossem logistischem Aufwand» ihre rund 700 Filialen umgerüstet und mit neuen Recyclingstellen für Aluminium-Kapseln versehen. Bei dieser Einwurfstelle können alle Aluminium-Kaffeekapseln zurückgebracht werden, also auch die von Nespresso

Die Migros-Kaffeerösterei Delica hat bereits in anderen Märkten wie Deutschland und Frankreich auf Nespresso-kompatible Café Royal Kapseln aus Alu umgestellt. Nun erfolgt der Eintritt in die Schweiz. «Es war uns wichtig Verantwortung gegenüber der Umwelt zu übernehmen und gleichzeitig eine kundenfreundliche Recycling-Lösung den Konsumenten anzubieten. Mit Nespresso haben wir einen Partner gefunden, der eine solide Recyclingstruktur zur Verfügung stellt», sagt Hubert Lehnard von Delica. Niels Kuijer, Business Director Schweiz bei Nespresso, sagt zum Zusammenschluss: «Diese Partnerschaft ist ein grosser Schritt für die Industrie im gemeinsamen Bestreben, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen und den Rohstoffkreislauf zu fördern.»

Im Recyclingprozess wird das Aluminium vom Kaffee getrennt und weiterverarbeitet. Während ein Teil der heute in der Schweiz gesammelten Alu-Kapseln für die Herstellung neuer Kapseln verwendet wird, kann der Rest für die Herstellung von Fensterstrukturen, Fahrrädern oder Autos verwendet werden, schreiben die Partner.

(tdr)