Die Aufgabe eines eingeschriebenen Briefes gehört zu den wenigen Dingen, für die der Weg zur Poststelle unumgänglich ist. Doch auch damit soll jetzt Schluss sein. Seit letzter Woche ist im Onlineshop der Post das Einschreiben Prepaid freigeschaltet. Das ist ein Einschreiben zum Selbsteinwerfen. Offiziell lanciert hat die Post das Angebot allerdings erst gestern Montag – still und leise.

Kunden können ihre wichtigen Sendungen bequem zu Hause vorbereiten und dann in jeden beliebigen Briefkasten einwerfen – unabhängig von den Öffnungszeiten der Post. Das neue Produkt hat einen weiteren Vorteil: Es ist mit 5.50 Franken knapp zehn Prozent günstiger als ein normales Einschreiben. Dieses bietet die Post weiterhin an – und verlangt dafür wie bisher sechs Franken. «Es geht um Convenience», sagt Post-Sprecherin Nathalie Dérobert Fellay. «Jeder Kunde soll auch bei Einschreiben das bekommen, was für ihn am bequemsten ist.»

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Prepaid-Sendungen dürfen maximal 250 Gramm wiegen

Das Einschreiben Prepaid ist eine Klebeetikette mit Strichcode zur Verfolgung der Sendung. Es bietet praktisch die gleichen Leistungen wie das altbekannte Produkt. Insbesondere gehört der sogenannte Zustellnachweis dazu: Damit kann der Absender auch juristisch belastbar beweisen, dass er zum Beispiel eine Kündigung rechtzeitig verschickt hat – und dass sie dem Empfänger überbracht wurde.

Wichtigster Unterschied zum klassischen Einschreiben: Prepaid-Sendungen dürfen nicht schwerer sein als 250 Gramm und nicht grösser als B5. Das entspricht einer Grösse von 176 x 250 Millimetern. Erhältlich ist das Einschreiben Prepaid online oder am Schalter.

Marcel Speiser Handelszeitung
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