Der Industriekonzern Oerlikon hat im Jahr 2018 Auftragseingang und Umsatz um mehr als 20 Prozent gesteigert. Aufgrund hoher Investitionen verharrte die Profitabilität jedoch nur auf dem Vorjahresniveau.

Der Reingewinn fiel nach den Erlösen aus dem Verkauf der Sparte Drive Systems höher aus. Die Aktionäre können sich über eine kräftige Sonderdividende freuen.

Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 26 Prozent auf 2,61 Milliarden Franken, wie Oerlikon am Dienstag mitteilte. Der Auftragseingang wuchs derweil um 24 Prozent auf 2,73 Milliarden.

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Auf Stufe EBITDA erreichte Oerlikon einen Gewinn von 406 Millionen Franken nach 322 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge betrug unverändert 15,6 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 245 Millionen, nach 151 Millionen im Vorjahr.

Alle Zahlen bis auf den Reingewinn sind bereinigt um die verkaufte Sparte Drive Systems sowie die Anpassungen durch den Rechnungslegungsstandard IFRS 15.

Sonderdividende von 0,65 Franken

Den Aktionären wird die Ausschüttung einer höheren Dividende von 1,00 Franken (VJ 0,35) je Aktie vorgeschlagen. Darin ist eine einer Sonderdividende von 0,65 Franken enthalten, als Beteiligung der Aktionäre am Verkauf von Drive Systems.

Das Segment Surface Solutions legte bei den Bestellungen im zweistelligen Prozentbereich zu und der Umsatz habe sich in allen Regionen erhöht, hiess es weiter. Bei Manmade Fibers wurde ebenfalls der Umsatz deutlich gesteigert und auch die Profitabilität verbesserte sich im zweistelligen Prozentbereich.

Das Wachstum sei vor allem auf den von China dominierten Markt für Filamentanlagen zurückzuführen gewesen, aber auch auf die Marktdurchdringung in den USA und in Lateinamerika, so das Unternehmen.

Mit Blick auf das laufende Jahr erwartet der Konzern weiteres solides Wachstum, trotz Signalen in Bezug auf eine weitere Abschwächung der Weltwirtschaft. Für 2019 wird ein Bestellungseingang und ein Umsatz von über 2,7 Milliarden Franken und eine EBITDA-Marge nach Investitionen und Wachstumsinitiativen von über 16 Prozent in Aussicht gestellt.

(awp/bsh/mlo)