Die Schweizer Laufschuhfirma On verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen Rekordumsatz. Von Januar bis März stieg der Umsatz um 43 Prozent auf 727 Millionen Franken, wie On am Dienstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen lag das Wachstum bei 40 Prozent. Dabei hätten alle Kanäle, Regionen und Produktkategorien zum Wachstum beigetragen.
Die zunehmende Beliebtheit der Laufschuhe der vom Schweizer Tennis-Star Roger Federer unterstützten Marke stimmt den Vorstand trotz der US-Zollpolitik zuversichtlicher. Er peile nun im laufenden Jahr ein Umsatzplus von mindestens 28 Prozent an statt 27 Prozent, so das Unternehmen weiter.
Die Zahlen schieben am Dienstag den Kurs der in New York gelisteten Aktien an. Kurz Handelsstart notierten die Papiere knapp 10 Prozent im plus.
Teils Preiserhöhungen in den USA
«Auch im zweiten Quartal sehen wir eine weiterhin starke Nachfrage, und der April war im Grunde der stärkste Monat unserer Geschichte», erklärte Vorstandschef Martin Hoffmann. Mit Blick auf die Zölle kündigte er Preiserhöhungen an. «Die Preisgestaltung wird ein wichtiger Faktor sein, um die aktuellen Auswirkungen abzumildern. Daher planen wir, ab Juli einige Preise in den USA anzupassen», sagte Hoffmann.
Roger Ferder ist an On beteiligt.
Im grössten Markt Amerika steigerte On die Erträge um 33 Prozent auf 437 Millionen Franken. Auch in der Region EMEA, welche Europa, Naher Osten und Afrika umfasst, stieg der Umsatz um einen Drittel auf 169 Millionen. Die stärkste Dynamik wies die kleinste Region Asien-Pazifik auf, in der sich die Erträge auf 121 Millionen mehr als verdoppelten.
Der bereinigte Betriebsgewinn (adj. EBITDA) lag um 55 Prozent höher bei 120 Millionen Franken. Die entsprechende Marge stieg damit auf 16,5 von 15,2 Prozent. Der Reingewinn ging dagegen um 38 Prozent auf 57 Millionen zurück, was auch an der ungünstigen Wechselkursentwicklung lag.
Ausblick angepasst
Für das laufende Jahr hat das Unternehmen die bisherige Zielsetzung angepasst. Währungsbereinigt soll der Umsatz um «mindestens» 28 Prozent (bislang: mindestens 27 Prozent) ansteigen. Zu den aktuellen Wechselkursen entspräche dies 2,86 Milliarden Schweizer Franken.
Gleichzeitig öffnet On bei der Prognose für die bereinigte EBITDA-Marge die Zielspanne nach unten: Neu wird diese im laufenden Jahr zwischen 16,5 bis 17,5 Prozent (bislang: 17,0 bis 17,5%) erwartet.
Damit werde den globalen handelspolitischen Entwicklungen Rechnung getragen, so On. So sei die Planungssicherheit aufgrund einem möglichen Anstieg von Zoll- und Frachtkosten, Währungseinflüssen sowie Schwankungen in der globalen Lieferkette eingeschränkt.
(sda/reuters/dob)