Der Bereich Logistik hatte in vielen Unternehmen eine oft eher untergeordnete Bedeutung. Was einst vom Lagerchef im stillen Kämmerlein erledigt wurde, hat heute längst die Bedeutung eines der wichtigsten Management-Tools erlangt. Unternehmen, die nachhaltig erfolgreich am Markt operieren wollen, müssen über eine Top-Logistik verfügen. Diese gehört heute zu den wichtigsten Wettbewerbsfaktoren eines Unternehmens, welche den Unternehmenswert massgeblich beeinflussen. Die immer wieder belegte Erkenntnis, dass der Anteil der Logistikkosten in vielen Betrieben noch immer mindestens 20% der Gesamtkosten ausmacht, hat zu einem Umdenken geführt. Ursache dafür ist die noch immer in vielen Firmen vorhandene Intransparenz der Logistikkosten, die zu einem Unterschätzen dieses Problems führte.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Zahlreiche Unternehmen haben in den vergangenen Jahren mit erheblichem Engagement ihre internen Prozesse und Abläufe den modernen Anforderungen angepasst. Dabei stand das Problem, wie die bestehenden Prozesse rationalisiert und optimiert werden können, im Mittelpunkt. Nicht immer jedoch wurden die angestrebten Kostensenkungen erreicht. Immer stärker rückt in jüngster Zeit die Frage in den Vordergrund: Wie viel Logistik braucht ein Unternehmen wirklich? Nicht die Frage «Wie können bestehende Prozesse optimiert werden?», sondern «Was braucht ein Unternehmen an Prozessen wirklich?» steht im Mittelpunkt. Vor allem aber muss intensiv überlegt werden, welche Prozesse noch in Eigenregie bestritten werden müssen und welche an professionelle Partner ausgelagert werden können.

Ein exakte Gesamtbetrachtung der eigenen Supply Chain zeigt in vielen Fällen, dass eine ganze Reihe wichtiger Prozesse nicht mehr selbst wahrgenommen werden muss, sondern an spezialisierte Partner delegiert werden können. Das Unternehmen selbst kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und diese optimieren. «Ein solches Outsourcingprojekt braucht Zeit, um für beide Partner profitabel zu sein», betont Olivier Bauer, Geschäftsführer der 4 PL Systems AG, Basel. Wichtig bei diesem Vorhaben sei eine enge Partnerschaft zwischen Unternehmen und dem Logistik-Provider. Innerhalb dieser Partnerschaft übernimmt der 4 PL Provider die operative Intra-Logistik des Kunden. Die Kernkompetenzen des Logistik-Providers werden zur Optimierung der Prozesse und Abläufe entlang der Supply Chain des Unternehmens eingesetzt. Als externer Betrachter und Analyst der Supply Chain des Kunden ist der Logistik-Provider in der Lage, Schwachstellen in der gesamten Logistikkette zu erkennen und zu eliminieren. Nur schon durch eine Umstellung oder eine rationellere Abwicklung der bestehenden Prozesse lassen sich zum Teil erhebliche Logistikaufwendungen einsparen. Neben den direkten Kostenvorteilen aus diesem Engagement ergeben sich weitere Potenziale aus der Unterstützung bei der Prozessoptimierung und der Verbesserungen der Lieferkette. Unbestrittenes Ziel des Logistik-Providers sind die Verbesserung der Lieferperformance, die Reduktion der Logistikkosten und damit eine Verbesserung der Gesamtproduktivität.

Kontinuierliche Kostensenkung ist entscheidend

«Der Schlüssel zum Erfolg heisst », unterstreicht Bauer. Die Integration des Partners 4 PL Systems in die Prozesse und Funktionen des Unternehmens bedeutet eine kulturelle Veränderung. Der Schritt zur Integration setzt ein Vertrauen des Kunden in das fachliche Können des Logistik-Providers voraus. Das enge Zusammenwirken zwischen Unternehmen und Logistik-Provider führt zu einer nachhaltigen Verbesserung der bestehenden Supply Chain. Vor allem auf die nachhaltige Senkung der Logistikkosten legt Olivier Bauer besonderen Wert. Der Logistik-Provider hat dann sein Ziel erreicht, wenn er durch die Nutzung seines eigenen umfassenden Know-hows die Logistikkosten seines Kunden über Jahre kontinuierlich reduzieren kann.

Die intensive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Logistik-Provider führt zu einer Verbesserung der Lieferperformance, durch optimierte Handling- und Liegezeiten, die wiederum zu kürzeren Durchlaufzeiten führen. Entscheidend sind jedoch die Verbesserung der Gesamtproduktivität und eine nachhaltige Senkung der Logistikkosten aufgrund neuer Strukturen und Prozesse innerhalb der Supply Chain des Kunden.