Aktionärsrevolte bei Panalpina: Cevian Capital, Artisan Partners und Franklin Templeton, die zusammen knapp 30 Prozent der Panalpina-Titel halten, fordern die Absetzung von VR-Präsident Peter Ulber und Vizepräsident Beat Walti. «Es braucht einen neuen Chairman an der Spitze von Panalpina. Peter Ulber ist untragbar», sagt Cevian-Mitgründer Lars Förberg, der 12,3 Prozent der Aktien vertritt. «Er weigert sich seit Jahren, die notwendigen Massnahmen einzuleiten, um Panalpina wettbewerbsfähig aufzustellen. Beat Walti lässt ihn gewähren.»

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Förberg wirft den beiden Interessenkonflikte vor, da sie sowohl im Verwaltungsrat von Panalpina als auch im Stiftungsrat des Hauptaktionärs, Ernst Göhner Stiftung (45,6 Prozent der Aktien), sitzen. «Ihr Interesse scheint hauptsächlich darin zu liegen, ihren persönlichen Einfluss zu sichern und den Status quo zu bewahren. Damit schaden sie der Firma.»

Panalpina fehle deshalb eine Performance-Kultur, die Strukturen seien aufgebläht, die Umsätze zu niedrig. Zwei weitere gewichtige Aktionäre unterstützen Cevian: «Wir denken, dass die Stiftung einen schlechten Job gemacht hat, dass sie nicht in der Lage ist, die Firma zu leiten, und dass die Aktionärsstruktur geändert werden muss», sagt David Samra von Artisan Partners, mit 14,5 Prozent Panalpinas zweitgrösster Aktionär. «Unsere Geduld geht zu Ende, auch weil die Konkurrenz stärker wird», sagt Edwin Lugo von Franklin Templeton, die 2,4 Prozent häl. Peter Ulber ist seit 2017 Chairman des Logistikkonzerns. Vizepräsident Beat Walti sitzt für die FDP im Nationalrat.

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