Die beiden führenden Krankenkassen in der Grundversicherung, die Helsana und die CSS, haben ihre Marktposition in den letzten fünf Jahren markant ausgebaut. Das geht aus dem jüngsten Report des Vergleichsdienstes Comparis hervor.

Die Helsana hat seit 2016 insgesamt knapp 300'000 Grundversicherte mehr, was einer Zunahme um 26 Prozent entspricht. Sie ist mit aktuell 1,450 Millionen Versicherten zur Marktführerin aufgestiegen und hat damit die CSS knapp überholt.

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Die CSS zählt 1,448 Millionen Grundversicherte. Sie ist in den letzten fünf Jahren jedoch mit 9,8 Prozent weniger stark gewachsen als die Konkurrentin Helsana. Comparis erklärt sich dies damit, dass die Helsana mehr Geld für neue Kunden ausgegeben hat als die CSS.

Groupe Mutuel als grosse Verliererin

Zu den grossen Verlierern zählt die Walliser Groupe Mutuel. Sie hat insgesamt gut 300'000 Grundversicherte verloren und ist damit um einen Viertel geschrumpft. Sie betreut noch 955'000 Personen in der Grundversicherung, wie es in der Comparis-Analyse weiter heisst.

Der verbesserte Risikoausgleich habe die Groupe Mutuel zu stärkeren Prämienerhöhungen gezwungen als zum Beispiel die in der Westschweiz verankerte Assura, die bei den Krankenkassenwechseln allein 2020/21 47'000 Grundversicherte verloren hat - soviel wie keine andere Kasse.

Die Swica-Gruppe konnte mit 845'000 Versicherten im laufenden Jahr den Abstand zu den grossen Konkurrentinnen verkürzen. Die Swica ist in den letzten fünf Jahren deutlich um 19,2 Prozent gewachsen. Allein heuer zählte die Kasse 20'000 neue Grundversicherte.

Auch Sympany und Atupri gewinnen

Bei den Kassen mit weniger als 300'000 Versicherten ragen die Sympany-Gruppe und Atupri heraus. Während die Sympany seit 2016 um 20,7 Prozent auf heute 204'000 Versicherten zugelegt hat, wuchs die Atupri um 18,4 Prozent und zählt derzeit 195'000 Grundversicherte.

Comparis hat für ihren Report die Geschäftsberichte 2020 sowie die Aufsichtsdaten des Bundesamtes für Gesundheit von 2016 verglichen. Darüber hinaus befragte das Marktforschungsinstitut innofact im Auftrag von Comparis im April 2021 total 1038 Personen in allen Regionen der Schweiz.

(sda/gku)