Wer Freunden von einer Ferienfahrt im Bus erzählt, erntet kaum bewundernde Blicke. Diese Art des Unterwegsseins gilt als wenig spektakulär, gar etwas angestaubt. Die Kundschaft des Reiseanbieters Twerenbold scheint dies jedoch nicht zu stören – ebenso wenig wie Karim Twerenbold, der das Aargauer Familienunternehmen in vierter Generation steuert. «Busferien wurden schon immer ein wenig belächelt – doch das kümmert uns nicht. Mit unseren Angeboten befinden wir uns auf Wachstumskurs», sagt er.

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Während die Migros das von ihrem Gründer Gottlieb Duttweiler ins Leben gerufene Reisebüro Hotelplan mangels Zukunftsperspektiven im Konzern nach Deutschland verkauft hat, zeigt Twerenbold, dass sich ein Schweizer Unternehmen gegen ausländische Konkurrenz durchsetzen kann. Das Ferienfest des Unternehmens im März war ein voller Erfolg. In den Hallen in Rütihof bei Baden, wo üblicherweise viele der 80 Twerenbold-Busse stehen, drängten sich an drei Tagen rund 3500 Besucherinnen und Besucher. In drei improvisierten Kinosälen wurden Reisedestinationen gezeigt – oft solche, die auch ohne Flugzeug in Reichweite liegen. «Sowohl die Besucherzahl als auch die Buchungen waren beim Ferienfest auf rekordverdächtigem Niveau», sagt Karim Twerenbold.