Der Staatsfonds von Katar plant einem Medienbericht zufolge eine Erhöhung seiner Beteiligung an der krisengeplagten Credit Suisse. Die Qatar Investment Authority (QIA) wolle Seite an Seite mit der Saudi National Bank an der Aktienplatzierung der Schweizer Grossbank teilnehmen, wie die «Financial Times» (FT) am Mittwoch unter Berufung auf Insider berichtete. 

Credit Suisse will sich früheren Angaben zufolge mit einem Bezugsrechtsangebot für bestehende Aktionäre und einer Platzierung bei Profi-Anlegern insgesamt vier Milliarden Franken besorgen.

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Auch ein Schweizer Grossinvestor ist mit an Bord

Die Saudi National Bank hat bereits angekündigt, an der Aktienplatzierung teilnehmen zu wollen. Dem Zeitungsbericht zufolge sind auch QIA und zwei weitere Investoren dabei. Bei dem dritten Investor handle es sich um eine Schweizer Gruppe, jedoch nicht um eine konkurrierende Bank. 

Der mit einem Anteil von zehn Prozent grösste Investor, das US-Fondshaus Harris Associates, werde sich nicht an der Aktienplatzierung beteiligen, dürfte aber im Rahmen der Bezugsrechtsemission weitere Aktien kaufen, hiess es weiter.

Die Saudis wollen Probleme mit der Aufsicht vermeiden

QIA hält rund fünf Prozent an Credit Suisse. Die Olayan Group, eine Investmentgesellschaft im Besitz einer reichen saudischen Familie, werde sich voraussichtlich ebenfalls nicht an der Aktienplatzierung beteiligen, aber ihren Anteil von rund fünf Prozent an der Bank durch die Teilnahme an der Bezugsrechtsemission beibehalten. 

Die Saudi National Bank (SNB) werde mit ihrem Anteil die Schwelle von zehn Prozent nicht überschreiten, um Komplikationen mit der Schweizer Aufsichtsbehörde zu vermeiden, berichtet die «FT». Nach den beiden Kapitalerhöhungen kämen SNB, QIA und Olayan zusammen auf 20 bis zu 25 Prozent der Credit-Suisse-Aktien.

(reuters/mbü)