Josef Ackermann tritt per sofort als Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group zurück und verlässt das Gremium. Der Verwaltungsrat resprektiere den Entscheid und habe ihn mit grösstem Bedauern zur Kenntnis genommen, teilt der Versicherer am Donnerstag mit.

«Der unerwartete Tod Pierre Wauthiers hat mich zutiefst erschüttert», lässt sich Ackermann zitieren. Er habe Grund zur Annahme, dass die Familie meine, er solle seinen Teil der Verantwortung hierfür tragen, ungeachtet dessen, wie unbegründet dies objektiv betrachtet auch sein möge.

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Daher sehe Ackermann eine weitere erfolgreiche Führung des Verwaltungsrates zum Wohle der Zurich in Frage gestellt. «Um jegliche Rufschädigung zu Lasten von Zurich zu vermeiden, habe ich beschlossen, von allen meinen Funktionen im Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung zurückzutreten», so die Mitteilung weiter.

Polizei geht von Suizid aus

Wauthier war am Montag tot in seiner Wohnung gefunden worden. Die Zuger Polizei geht gestützt auf Informationen der Rechtsmedizin davon aus, dass er Suizid begangen hat.

Vorerst übernimmt nun Ackermanns Stellvertreter, Tom de Swaan, die Funktion des Präsidenten. «Ich bin fest entschlossen, in Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung Zurich weiter auf dem Weg zum Erfolg zu führen», so de Swaan.

Ackermann war nach seinem Ausscheiden bei der Deutschen Bank Anfang Juni 2012 an die Spitze des Kontrollgremiums von Zurich Insurance gerückt.

(awp/vst/moh)