Der Pharmakonzern Roche baut in der klinischen Entwicklung von Medikamenten Arbeitsplätze ab. Von der Massnahme seien voraussichtlich weniger als 340 Personen betroffen, erklärte ein Unternehmenssprecher am Freitag. Dies entspreche weniger als sechs Prozent der Belegschaft des Bereichs Pharma Product Development. Roche müsse die Kürzungen mit lokalen Arbeitnehmervertretungen absprechen, sodass das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt keine konkrete Zahl und keinen Zeitplan nennen könne.

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Zuvor hatte das Portal «Muula» gestützt auf Aussagen auf einer Informationsveranstaltung für Mitarbeiter über den Stellenabbau berichtet. Ein Teil der Arbeitsplätze werde möglicherweise an günstigere Standorten verschoben, so «Muula».

Fast 1500 offene Stellen bei Roche

Roche begründete den Abbau mit einem zielgerichteten Ressourceneinsatz. «Wir evaluieren fortlaufend alle Unternehmensbereiche, um uns und unser Portfolio an neuen Medikamenten kontinuierlich zu verbessern, damit wir auch die zukünftigen Bedürfnisse von Patienten stets erfüllen können», erklärte ein Sprecher. Der Basler Konzern gehe davon aus, dass die Gesamtbelegschaft 2024 stabil bleiben werde. Roche beschäftige weltweit rund 103'600 Mitarbeiter und habe gegenwärtig fast 1500 offene Stellen.

2023 hatte der Arzneimittel- und Diagnostikkonzern beim Umsatz praktisch stagniert und den bereinigten Gewinn dank eines Einmaleffekts um sechs Prozent gesteigert. 

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(reuters/gku)