Roche bringt die seit Februar geplante Übernahme des US-Genspezialisten Spark nun zügig zum Abschluss. Im Rahmen des Übernahmeangebotes hält der Pharmakonzern 60,4 Prozent der ausstehenden Stammaktien, womit die selbst gesetzten Bedingungen erfüllt sind.

Bedingung war, dass dem Konzern die Mehrheit der Aktien angedient wird, wie Roche seinerzeit erklärt hatte. Wie Roche nun mitteilte, soll die Übernahme noch am heutigen Dienstag abgeschlossen werden.

Grünes Licht am Montag

Im Rahmen der Transaktion werden der Mitteilung zufolge alle Spark-Aktien, die nicht im Besitz von Spark, Roche oder den hundertprozentigen Tochtergesellschaften von Roche sind, in das Recht umgewandelt, die gleiche Barabfindung in Höhe von 114,50 US-Dollar je Aktie zu erhalten, wie sie im Übernahmeangebot gezahlt wurden.

Nach Abschluss der Fusion werde Spark zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Roche und die Aktien würden nicht mehr an der NASDAQ gehandelt.

Erst am Vortag hatte Roche von der britischen und der amerikanischen Übernahmekommission grünes Licht für die 4,3 Milliarden Dollar schwere Transaktion erhalten. Nach der britischen Wettbewerbsbehörde CMA genehmigte in der Nacht auf Dienstag auch die US-Kartellbehörde FTC den 4,3 Milliarden Dollar schweren Deal.

Wiederholt verlängert

Die FTC verzichtete dabei auf Auflagen wie etwa der Verkauf von Teilbereichen. Die Kommissionsmitglieder hätten sich mit fünf zu null Stimmen für die Transaktion ausgesprochen.

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Wegen der genauen Begutachtung durch die beiden Behörden musste Roche das ursprünglich im Februar abgegebene Angebot wiederholt verlängern. Den Spark-Aktionären wurde zuletzt eine Frist bis am gestrigen Montagabend eingeräumt, um die Offerte anzunehmen.

Roche und Spark: Hängepartie um Gentherapie

Warum sich die Wettbewerbshüter mit der Übernahme des Unternehmens von Jeff Marrazzo lange schwer taten, lesen Sie hier.

(awp/reuters/gku)

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