Der 30. April wird für Urs Rohner ein ungewöhnlicher Tag werden: Erstmals in seiner neunjährigen Amtszeit als Präsident der Credit Suisse wird er sich nicht wie gewohnt im proppenvollen Hallenstadion den versammelten Eigentümern stellen, sondern die Traktanden virtuell und im kleinen Kreis abarbeiten – das Coronavirus hat der Aktionärspräsenz an der Generalversammlung den Garaus gemacht.

Verschieben, wie andere Konzerne das machen, will die Bank den Event nicht, heisst es seitens der Credit Suisse. Dies obwohl die physisch abgehaltene GV eine willkommene Plattform für den Dialog mit Kleinaktionären sei. Aber das Ende der Corona-Krise lasse sich zeitlich nicht vorhersagen, was de facto eine Verschiebung mit unbekanntem Datum bedeutet hätte. Technisch sei die Durchführung kein Problem – schon heute würden über 98 Prozent der Stimmen im Voraus per Vollmacht über die unabhängigen Stimmrechtsvertreter eingegeben.

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Erik Nolmans
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