Die Überreste von Air Berlin am Flughafen Zürich werden neu verteilt: Niki Laudas neue Fluglinie Laudamotion wird ihre ab Juni geplanten Flüge ab Zürich nicht aufnehmen, die Verbindungen nach Fuerteventura, Palma de Mallorca oder Ibiza wurden schon wieder gestrichen. Damit verfallen Laudas Landerechte, darunter zwei Abflüge am frühen Morgen und zwei späte Abendlandungen, in Zürich und werden neu zugeteilt.

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Die Frage ist: Wer kommt nun zum Zug?

Attraktiv für Ferien-Destinationen

Abflüge morgens zwischen 6 und 7 Uhr sowie späte Landungen nach 21 Uhr sind attraktiv, vor allem für Ferien-Destinationen – Geschäftsleuten sind derart frühe Flüge meist zu früh, sie wollen nicht um 8 Uhr schon am Ziel sein, und kehren gern früher zurück.

Urlauber hingegen gewinnen fast einen Tag mit solchen Flugzeiten. Und Airlines können womöglich einen weiteren Hin- und Rückflug durchführen, also ihr Programm ausweiten, wenn die Randzeiten so weit auseinander liegen. Zugleich machen diese nur für Airlines Sinn, die Flugzeuge in Zürich stationiert haben.

«Swiss nimmt alle Slots, die sie kriegen kann»

Easyjet hat keine Basis in Zürich und soll keine weiteren Landerechte beantragt haben, Ryanair bedient Zürich nicht. Zum Handkuss kommen dürften also vor allem Platzhirsch Swiss, der auch Feriendestinationen am Mittelmeer bedient und an ihrem Drehkreuz Zürich einem Insider zufolge «alle Landerechte nimmt, die sie kriegen kann».

Ebenfalls Hoffnungen machen dürften sich die Swiss-Schwester Edelweiss, ein Ferienflieger, und der Lowcost-Ferienflieger Germania. Die formale Zuteilung soll zwischen Mitte Juni und Anfang Juli erfolgen.

Dirk Ruschmann
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