Illustre Namen zieren den VR der Schweizer Sal.-Oppenheim-Tochter. Alt-Bundesrat Adolf Ogi ist ebenso Mitglied wie Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer oder Givaudan- und Clariant-Präsident Jürg Witmer. Geleitet wird das Gremium vom bisherigen Sal.-Oppenheim-Chef Matthias Graf von Krockow. Doch dessen Tage sind gezählt, und es gilt als wahrscheinlich, dass nach der Übernahme durch die Deutsche Bank auch ein Vertreter des grössten deutschen Geldinstituts den Vorsitz haben wird – gehandelt werden Spartenchef Pierre de Weck oder Schweiz-Chef Marco Bizzozero. Allerdings setzt Bankchef Christian Camenzind weiter auf Unabhängigkeit: Eine Totalintegration in den Konzern, wie sie die Privatbank Rüd Blass im Sommer erlebte, will er auf jeden Fall abwenden. Die Schweizer Tochter bringt im Private Banking etwa acht Milliarden Franken an Kundengeldern und 120 Mitarbeiter mit. Unklar ist die Situation des Investment Banking, das über zwei Sparten verfügt: ein Kapitalmarktteam mit etwa 40 Mitarbeitern und die Sal. Oppenheim Corporate Finance mit ebenfalls 40 Mitarbeitern. Hier hält das Management um Spartenchef Ronald Sauser 49 Prozent der Anteile. Bisher zeigte die Deutsche Bank an beiden Sparten kein Interesse. DS

Partner-Inhalte