Der Auftrag zur Reinigung des Gotthard-Basistunnels war bereits vergeben. Ein unterlegener Anbieter reichte aber Beschwerde ein – mit Erfolg. Nun schreibt die SBB den Vertrag erneut aus.

Der Zuschlag war im Sommer letzten Jahres an eine auf Kanalreinigung und -unterhalt spezialisierte Firma in Sarnen gegangen. Der Preis wurde damals nicht bekanntgegeben. Gegen die Vergabe erhob die unterlegene Mitbewerberin, die bereits die Reinigung des Lötschberg-Basistunnels besorgt, Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht.

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SBB entschied sich für neue Ausschreibung

Die Konkurrentin habe noch nie einen Eisenbahntunnel gereinigt, und schon gar keine von vergleichbarer Grösse, geographischer Ausdehnung, argumentierte sie. Sie hätte wegen fehlender Eignung vom Vergabeverfahren ausgeschlossen werden müssen. So weit gab das Bundesverwaltungsgericht der Beschwerdeführerin recht. Den Zuschlag bekam diese jedoch nicht, weil sie selber nicht alle nötigen Nachweise erbracht hatte.

Das Gericht überliess es der SBB, die Mängel der ersten Ausschreibung zu beheben oder diese zu wiederholen. Das Bahnunternehmen entschied sich für ein neues Verfahren, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Gemäss der auf dem Beschaffungsportal simap.ch publizierten Ausschreibung geht es um die Reinigung des Gotthard-Basistunnels und der unterirdischen Zugangsstollen und Nebenbauwerke. Die Anlagen sind insgesamt über 150 Kilometer lang. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

(sda/me/cfr)