Petrus zeigte sich zu Beginn der Wintersportsaison von seiner schlechten Seite: Anstelle von Schnee gab es milde Temperaturen. Skigebiete wie Hoch-Ybrig, Toggenburg und Gstaad mussten vorerst auf Vollbetrieb verzichten.

Der späte Start rächt sich jetzt in der Schlussbilanz: «Trotz schönen Tagen Anfang Januar und während der Sportferien ist der Umsatz rund sechs Prozent tiefer als im Vorjahr», sagt Yvonne Ziegler von der Geschäftsstelle Hoch-Ybrig. Positiv sei die Entwicklung der Übernachtungen in den destinationseigenen Clubhäusern: Diese hätten gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent zugenommen.

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Nach harzigem Start ging es bergauf

Nach einem harzigen Start ging es bergauf. Der Februar lockte mit schönem Wetter Wintersportler auf die Piste. Etwa nach Saas Fee: «Die Saastal Bergbahnen verzeichneten per Ende Februar eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent», erklärt Sprecher Pirmin Joas erfreut. Auch Arosa profitierte vom guten Wetter: Die Bündner verbuchten im Februar 6,5 Prozent mehr Übernachtungen als im Jahr zuvor.

Dennoch will Arosa-Sprecherin Yvonne Wüthrich noch kein endgültiges Fazit ziehen: «Die herausfordernden Monate sind März und April», erklärt sie. Grund: In den letzten Wochen der Saison buchen Gäste kurzfristig. Wegen des Entscheides der Nationalbank befürchtet Wüthrich einen Rückgang von Touristen aus dem EU-Raum.

Laax gibt sich optimistischer: «Mit etwas Wetterglück sollten wir die Vorjahreszahlen erreichen können», sagt Weisse-Arena-Group- Sprecherin Melanie Keller. Bis Mitte März verkauften die Bündner leicht weniger Lifttickets als im Jahr zuvor. Die Hotels der Gruppe hatten trotzdem rund zwei Prozent mehr Übernachtungen.

Erfolgreiche Saison in Titlis-Engelberg

Auf eine erfolgreiche Saison blickt die Skiregion Titlis-Engelberg zurück. Wegen der Höhenlage waren die Pisten bereits seit Mitte November geöffnet. So verbuchten die Zentralschweizer neun Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr. «Besonders Gäste aus der Schweiz und Deutschland haben zu diesem Wachstum beigetragen», erklärt der Direktor von Engelberg-Titlis Tourismus, Frédéric Füssenich, erfreut. Die Einnahmen der Titlis-Bergbahnen stiegen dadurch um vier Prozent.


Sehr zufrieden mit der Wintersaison ist Zermatt. Gegenüber dem Vorjahr steigerten die Bergbahnen Gästezahl und Umsatz um vier Prozent. «Der Dezember 2014 erzielte sogar das beste Ergebnis seit dem Bestehen der Zermatt Bergbahnen», erklärt Sandra Stockinger, Marketing- Leiterin des Skigebiets.