Auch am 36. Symposium des International Students Committee (ISC) an der Universität St. Gallen waren Wirtschaftgrössen und bekannte Politiker unter den Referenten, unter anderem Bundesrat Christoph Blocher (siehe Beitrag auf Seite 52), «Logitech-Chairman Daniel Borel oder Fiat-CEO Sergio Marchionne. Die Referate des dreitägigen ISC sind im Internet unter www.stgallen-symposium.org via Livestream abrufbar. Leider gingen kaum zündende – pardon: inspirierende – Funken vom Thema «Inspiring Europe» aus. Unter den 800 Teilnehmenden, einer Mischung von Wirtschaftsleuten und Studenten aus aller Welt, fehlten auch in Ehren ergraute Köpfe wie Ulrich Bremi und Alex Krauer nicht.

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«Europe, the difficult dream», Europa, der schwierige Traum: So betitelte der 25-jährige Student Elidor Mehilli von der Universität Princeton seine Arbeit zum Thema des diesjährigen Symposiums. Der in Albanien geborene Mehilli warb um Verständnis dafür, dass Menschen aus dieser Region den «schwierigen europäischen Traum träumen». Er zählt zu den 200 Studierenden, die nach St. Gallen eingeladen worden sind. Insgesamt hatten mehr als 1000 junge Menschen aus aller Welt ihre Texte eingereicht. Jurypräsident Professor Gilbert Probst von der Universität Genf und Jurymitglied Christophe Gautier, DKSH Holding, lobten die Qualität.

Schwieriges Thema hin oder her: Die enorme Arbeit, die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Studierenden sowie ihr Einsatz fast rund um die Uhr machten das ISC einmal mehr zum sympathischsten und hervorragensten Wirtschaftssymposium der Schweiz.

Im «Palace» in Luzern symbolisierte ein gigantisches Tortenkunstwerk das 100. Geburtsjahr des Fünf-Sterne- Hauses. Nach dem Mittagessen für rund 100 geladene Gäste ging es per Boot ins KKL zur GV. Im Saal, wo Maestro Claudio Abbado am 10. August das Lucerne Festival eröffnen wird, wurde Intendant Michael Haefliger mit dem Victoria-Jungfrau Award für Spitzenleistungen im Tourismus geehrt. Er war eben erst aus Tokio zurückgekehrt und erzählte, dass der gigantische Saal, wo das Lucerne Festival Orchestra mit Abbado im Oktober gastieren wird, innert Tagen ausverkauft war.

Aktueller Höhepunkt war die Eröffnung von «Bad Ragartz». Rolf Hohmeister, Chefarzt für Rheumatologie des Medizinischen Zentrums der Grand Hotels Bad Ragaz, der Unternehmer, Sport-Asse und Künstler aus der ganzen Welt zu seinen Patienten zählt, hat seiner Liebe für Kunst wiederum auf fabelhafte Art Ausdruck verliehen. Tausende von Fronarbeitsstunden haben er, Ehefrau Esther, seine ganze Familie, der künstlerische Leiter, Kurt Laurenz Metzler, und zahlreiche Mitarbeitende in die 3. Schweizer Triennale der Skulptur investiert. Hohmeisters Aufforderung «Einen Augen-Blick, bitte!» lockt in eine inspirierende Skulpturenwelt, samt klassischer Musik von Strassenmusikanten, deren Talent und Spiel der berühmte Pianist Vladimir Ashkenazy und sein Sohn Dimitri jurierten, «Ragartzer Augen-Blicke» sind bis Ende Oktober zu geniessen.