ESADE-Studenten sind Kunden. Und wie Könige werden sie behandelt. Die rund 6000 Studenten der Fakultäten BWL und Rechtswissenschaften sowie der angeschlossenen Business-School haben auf dem drei Hektar grossen Campus in Barcelona eigene Briefkästen, wo die Dozenten regelmässig wichtige Kopien, Literaturhinweise oder Zeitschriften hinterlegen. Der Campus selbst liegt in einem der schönsten und teuersten Residenzviertel Barcelonas, in der Nähe der Avinguda de Diagonal. In direkter Nachbarschaft wohnt die spanische Prinzessin Christina. Vom Campus braucht man nur zehn Minuten zur Stadtmitte.
Von Anfang an bekommt jeder Student einen persönlichen Karriereberater zugewiesen, über das Intranet sogar regelmässig neue Job- und Praktikumsangebote auf die persönliche Seite gemailt. Ein aktives Ehemaligennetzwerk mit inzwischen rund 24 000 Mitgliedern hilft bei Ein- und Aufstieg im Job. Der Kontakt zu den Professoren ist direkt, unkompliziert und fast familiär: Vorlesungen vor vierzig Schülern sind keine Seltenheit.
Die von Jesuiten und Unternehmern 1958 gegründete Uni setzt auf soziale Intelligenz: höchstes Ausbildungsniveau, gepaart mit höchsten ethischen Ansprüchen. Im nationalen Uni-Ranking liegt die ESADE damit in BWL auf Platz eins, in Rechtswissenschaften ist sie die Nummer zwei. Die angeschlossene Business-Schule gehört zu den zehn besten in Europa. Der Studientag beginnt meist um 8 Uhr und dauert bis mindestens 14 Uhr. Statt der in Deutschland üblichen fünf Monate Semesterferien gibt es hier nur zweieinhalb Monate frei. Nebenjobs liegen da kaum drin. Dafür haben ESADE-Absolventen die besten Chancen, einen Job zu ergattern. «Spätestens drei Monate nach Studienabschluss können wir allen Absolventen etwas Passendes vermitteln», sagt der Dekan der BWL-Fakultät, Xavier Mendosa. Das liegt auch daran, dass ESADE-Absolventen schnell und vielsprachig sind. Maximal nach fünf Jahren verfügen sie über ein Diplom sowie einen Master in Management und sprechen drei Sprachen. Neben den Unterrichtssprachen Spanisch und Englisch müssen sie eine weitere Pflichtsprache belegen.
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