Der Rückversicherer Swiss Re (Swiss-Re-Aktie) konnte im zweiten Quartal 2011 seinen Gewinn um 18 Prozent steigern. Der Reingewinn kletterte von 812 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 960 Millionen. Im ersten Quartal hatte die Swiss Re noch einen Verlust erwirtschaftet. Grund für das Minus von 665 in den ersten drei Monaten waren sehr hohe Belastungen aus Naturkatastrophen gewesen. Jetzt ist der Rückversicherer wieder in die Gewinnzone zurück gekehrt.

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Auch die verdienten Prämien sind in der Berichtsperiode um zehn Prozent auf 5,16 Milliarden Franken gestiegen, teilt die Swiss Re am Donnerstag mit.

Im zweiten Quartal sei das Unternehmen von Grossschäden mehrheitlich verschont worden. Erstmals wurde eine Schätzung für die Schadenbelastung aus den Unwetterereignissen in den USA abgegeben. Die Tornados dürften die Rechnung im April mit rund 50 Millionen US-Dollar und im Mai mit 55 Millionen Dollar belasten.

Eigenkapital stieg

Das Eigenkapital stieg zum Vorjahr um 0,4 Milliarden auf 24,8 Milliarden Dollar an, Ende 2010 hatte das Eigenkapital bei 25,3 Milliarden gelegen. Die Eigenkapitalrendite lag annualisiert bei 15,6 Prozent nach 3,6 Prozent Ende 2010. Der Buchwert der Aktie betrug 60,94 Franken gegenüber 65,19 Franken Ende März. Im Asset Management liegt die Anlagerendite auf Jahresbasis bei 5,8 Prozent. Das Exposure auf Staatstiteln in der Peripherie der Eurozone betrage 78 Millionen Dollar. Griechische Staatspapiere hält Swiss Re keine.

Swiss Re hat mit den Zahlen deutlich besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Im Vorfeld wurde der Gewinn im Durchschnitt auf 552 Millionen Dollar veranschlagt.

Die Performance der Gruppe im zweiten Quartal sei sehr gut gewesen. Alle Geschäftssegmente hätten zum positiven Resultat beigetragen, so CEO Stefan Lippe in der Mitteilung.

An den anlässlich der Bilanzpräsentation von Mitte Februar veröffentlichten Finanzzielen für die nächsten fünf Jahre hält Swiss Re fest. Für den Gewinn je Aktie strebt Swiss Re über die fünf Jahre ein durchschnittliches jährliches Wachstum von zehn Prozent an.

(laf/cms/awp)