Die Wahl war naheliegend. Offenbar wollte man bei Raiffeisen keine Experimente mehr mit neuen Namen, und so soll Thomas A. Müller das Präsidium des Verwaltungsrats übernehmen, dem er seit 2018 angehört. Der 56-jährige Müller soll an einer ausserordentlichen Generalversammlung im Dezember zusammen mit Sandra Lathion und Martin Sieg Castagnola, die neu ins Gremium stossen, gewählt werden.

Doch ist Müller der Mann ohne Makel, den Raiffeisen so bitter nötig hat? Nicht wenn es nach dem Finanzportal «Inside Paradeplatz» geht. Raiffeisen mache einen «US-Tax-Sünder» zum Präsidenten, titelte dieses kurz nach Bekanntgabe der Meldung. Ganz so offensichtlich ist das allerdings nicht, und das liegt an der Rolle, die Müller beinahe durch die ganze Karriere begleitete.

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Michael Heim Handelszeitung
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