Der Bundesrat hat sich zuversichtlich zu den Zukunftsaussichten der krisengeplagten Credit Suisse geäussert. «Ich bin der Meinung, dass die CS die Kurve schaffen wird», sagte Finanzminister Ueli Maurer in einem am Dienstagabend veröffentlichten «SRF»-Interview.

Für die Schweiz sei es wichtig, neben der UBS eine zweite Grossbank zu haben, so Maurer. «Und wir haben Interesse daran, dass wir eine stabile, kräftige CS wieder haben in Zukunft. Ich bin recht zuversichtlich, dass dies gelingt.»

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Staatshilfe für CS aktuell kein Thema

Nach Milliardenverlusten hatte die Schweizer Grossbank Ende Oktober einen Strategieschwenk angekündigt, der unter anderem den Ausstieg aus Teilen des riskanten Investmentbankings und massive Kostensenkungen vorsieht. 

Maurer sprach von einer «Reihe von guten Massnahmen nach einer schlechten Phase». Auf die Frage, ob der Bund die Credit Suisse retten würde, falls sie dennoch in Schieflage gerate, sagte der Finanzminister: «Das ist im Moment keine Perspektive und es gibt keinen Diskussionsgrund.» Die Bank habe Massnahmen ergriffen, um das Problem selbst zu lösen. «Man muss sie jetzt einfach ein Jahr oder zwei in Ruhe lassen.»

(reuters/mth)

Kritik an Credit Suisse wegen Einstieg der Saudi National Bank

Abdullah Alaoudh von der US-Organisation Dawn warnt die Bank vor Deals mit Mohammed bin Salman. Er kritisiert den Deal mit der Saudi National Bank. Dieser wolle sich nur seine Weste weisswaschen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Saudi National Bank dagegen spielt die Bedeutung ihrer CS-Beteiligung herunter. Die Beteiligung sei nur eines von vielen Finanzinvestments. Mehr dazu hier.