Assemblage: Zusammenfügen einer Uhr. Dies kann vollkommen von Hand oder mit Hilfe eines Montagebands geschehen.

Chronograph: Uhr mit Stoppmechanismus. Beliebte Zusatzfunktion, die es gestattet, einen zentral angeordneten Sekundenstoppzeiger unabhängig vom eigentlichen Uhrwerk zu starten, zu stoppen und wieder in seine Ausgangsposition zurückzustellen, um so Zeitintervalle zu messen. Die Zeitanzeige wird dadurch nicht beeinträchtigt. In der Regel besitzen Chronographen noch Zählzeiger für Minuten und eventuell Stunden.

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Ebauche (Rohwerk): Noch nicht feinbearbeitetes Rohwerk mit Räderwerk und Aufzug, aber ohne Assortiment (Hemmung, Unruh, Unruhspirale).

Finissage: Fein- oder Fertigbearbeitung einer Uhr.

Gangdauer: Gesamte Laufzeit eines mechanischen Uhrwerks, also der Zeitraum zwischen dem vollständigen Aufzug und dem Stehenbleiben wegen völliger Entspannung der Zugfeder.

Gangreserveanzeige: Indikation der verbleibenden Gangdauer eines mechanischen Uhrwerks auf dem Zifferblatt.

Genfer Streifen: Elegante rippenförmige Dekoration (Côtes de Genève), die auf den Platinen, Brücken und Kloben (Teile des Werks) exklusiver Uhrwerke aufgebracht wird. Maurice Lacroix interpretierte den Genfer Streifenschliff als eine der ersten Uhrenmarken kreisförmig. Er ist auch in gerader Ausführung gebräuchlich.

Guillochieren: Graviertechnik. Maschinelles Aufbringen feiner verschlungener geometrischer Muster (Guillochen) auf Uhrengehäuse oder Zifferblätter.

Handaufzugwerk: Mechanisches Werk, dessen Zugfeder mit Hilfe der Krone in der Regel täglich von Hand gespannt werden muss.

Kaliber: Dimension und Gestalt eines Uhrwerks und seiner Teile. Die Kaliberbezeichnung ermöglicht eine exakte Identifikation verschiedener Werktypen der Hersteller, z.B. im Service oder zum Zweck der Ersatzteilbestellung.

Karat: Massangabe z.B. des Goldgehalts einer Legierung. Die Einheit des Feingehalts wird in 1/24 geteilt. Feingold, fast 100% reines Gold, besitzt 24 K. Ein Gehäuse aus 18-karätigem Gold besteht zu 750/1000 aus Feingold sowie aus sonstigen Legierungsmetallen (Kupfer, Messing, Silber). Der jeweilige Feingehalt wird in Form eines Stempels (Punze) vermerkt.

Kleine Sekunde: Sekundenzeiger, der ausserhalb des Zifferblattzentrums rotiert.

Komplikation: Zusatzmechanismus bei mechanischen Armbanduhren, der nur von Spezialisten gefertigt werden kann. Zu den wichtigsten Komplikationen bei mechanischen Uhren zählen u.a. Chronographen, Kalendarien, retrograde Anzeigen, Schlagwerke oder auch Wecker.

Krone: Gerändelter Knopf zum Aufziehen und Zeigerstellen bei mechanischen Uhren. Häufig dient er auch zum Korrigieren der Datumsanzeige.

Lünette: Ursprünglich Glasreif eines Uhrgehäuses. Dieser wurde mit dem eingepressten Glas auf das Gehäuse-Mittelteil aufgesprengt. Vielfach werden heute auch Zier- und Drehringe als Lünetten bezeichnet.

Mechanische Uhren: Von einer Feder oder einem Gewicht angetriebene Uhr mit Unruh oder Pendel als gangregelndes Organ.

Mondphasenanzeige: Indikation zum Ablesen der Anzahl von Tagen, die seit dem letzten Neumond vergangen sind. Die heute vielfach üblichen Anzeigen bestehen aus einer Scheibe mit 59 Zähnen, deren Oberfläche zwei sich gegenüberliegende Vollmonde trägt. Diese dreht sich im Laufe von 59 Tagen zwei Mal um ihre Achse. Die jeweils aktuelle Lichtphase ist durch einen halbkreisförmigen Zifferblattausschnitt ablesbar.

Zugfeder: Langer, elastischer und spiralförmig aufgewickelter Stahlstreifen als Energiereservoir für mechanische Uhren.