Wer ein Eisenset kauft, erhält fast automatisch zwei Wedges – ein Pitching- und ein Sand-Wedge. Manchmal findet man in den Golfbags drei oder, schon seltener und eher bei guten Spielerinnen und Spielern (oder solchen, die es sein möchten …), deren vier. Neben den üblichen Pitching- und Sand-Wedges lohnt es sich, einen Gap- oder Approach-Wedge in den Golfsack zu packen. Dieser Schläger hat einen Loft (Schlägerblattneigung) von 49 bis 53 Grad. Je nach Golfplatz kann dann noch ein Lob-Wedge mit einem Loft von 60 Grad oder mehr Grad dazu kommen. Aber Vorsicht: Lob-Wedges sind eher für erfahrene Golfer. Eine grössere Anzahl Wedges im Bag erhöht bei fortgeschrittenen Spielern die Möglichkeiten, die Fahne präzise anzuspielen.

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Welchen Wedge für was?

Zum Standard-Eisensatz gehört ein Pitching-Wedge mit einem Loft zwischen 46 und 50 Grad, je nach Hersteller. Je nach Spielstärke wird der Pitching-Wedge für Distanzen von etwa 110 m und näher verwendet. Die Gap- oder Approach-Wedges kommen bei Distanzen zwischen 90 und 60 m zum

Einsatz. Die Sand-Wedges haben einen Loft zwischen 55 und 59 Grad und werden im Bunker verwendet.

Es gibt Golflehrer, die ihren Schülern (je nach Konstruktion des Sand-Wedge) abraten, diesen auf dem Fairway oder im Rough zu verwenden. Das hängt zusammen mit der Sohlenkonstruktion respektive dem Bounce.

Als Lob-Wedge bezeichnet man die Wedges mit einem Loft zwischen 60 und 64 Grad. Sie werden für kurze hohe Schläge aufs Grün gebraucht, bei denen der Ball sofort stoppen soll. Es empfiehlt sich, bei der Wedge-Auswahl eine Abstufung von 4 Grad einzuhalten. 48 Grad (Pitch), 52 Grad, 56 Grad (Sand) und 60 Grad sind die Loft der meistverkauften Wedges.

Saubere Rillen helfen viel

Je höher das Handicap, desto stärker unterschätzen Golferinnen und Golfer die Wirkung von sauberen Schlägern. Aber es ist ein Fakt: Ein sauberes Schlägerblatt mit gereinigten Grooves führt zu einem besseren Kontakt und damit zu einem besseren Ballflug. Als Grooves werden die in die Schlagfläche eingearbeiteten Rillen bezeichnet. Sie unterstützen den Einfluss der Schlagfläche auf den Ballflug. Dies ist bei den Wedges besonders ausgeprägt, geben doch die Grooves dem Ball den Spin (Rückwärtsdrall) , den er benötigt und der es erlaubt, diesen auf dem Grün rasch zum Stehen zu bringen.