Seinen ersten Kunsttransport führte das in Zürich ansässige Umzugs-, Transport- und Logistikunternehmen Welti-Furrer im Jahr 1911 durch. Der Umsatzanteil der Division Kunsttransporte und -lagerungen macht noch heute lediglich einen kleinen Teil des Gesamtumsatzes aller Transporte und Lagerungen der Firma aus.

Obwohl der Kostendruck im Bereich Kunsttransporte generell zugenommen hat und der Markt auch zyklischen Schwankungen unterliegt, konnte die Firma ihr Angebot in den letzten Jahren ausbauen und den Umsatz kontinuierlich steigern, wie Fabian Dieziger, der Bereichsleiter Kunsttransporte und Kunstlagerungen bei Welti-Furrer, angibt.

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Ihren Qualitätsanspruch unterstreicht die Firma auch mit ihrer Mitgliedschaft beim ICEFAT, dem Verband weltweit tätiger Kunstspediteure.

Für die Kunst 05 Zürich ist die Welti-Furrer Fine Art AG der exklusive Anbieter, welcher Zollabfertigungen an der Messe selber vornehmen kann und sich mit einem Messestand der Öffentlichkeit präsentiert eine Dienstleistung für all jene Kunden, die von speditionellen Abläufen wenig verstehen und eine umfassende Beratung wünschen.

Im Zentrum steht die Sicherheit

Ein Kunsttransport ist Vertrauenssache, weshalb man es in dieser Branche nur mit wenigen Firmen zu tun hat. Jeder Kunsttransport birgt Risiken und verlangt deshalb viel Know-how sowie hohe Investitionen in die entsprechende Ausrüstung. In der Kunstspedition sind Spezialisten am Werk, die sich ständig weiterbilden, denn zeitgenössische Künstler verwenden immer wieder andere und neue Materialien, die besondere Vorkehrungen beim Transport verlangen.

Für die Verpackung werden im eigenen Atelier massgeschneiderte Kisten und allerlei Spezialfolien, -schaumstoffe und -klebebänder verwendet sowie Messsysteme, die während des Transports Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Erschütterungen oder Beschleunigungen messen. Transportiert werden die Kunstwerke in speziell ausgestatteten Fahrzeugen, begleitet von eigens dafür ausgebildetem Personal.

Die Transporte erfolgen meist per Lastwagen oder Flugzeug, während Transporte mit der Bahn heute kaum noch stattfinden: Die Stösse, die beim Rangieren der Waggons entstehen, bekommen den meisten Kunstwerken schlecht. Doch auch die Vibration bei Start und Landung eines Flugzeugs setzt Gemälden zu, weshalb die Transportkisten mit besonderen Dämmstoffen verkleidet sind.

Spezielle Lastwagen für den Kunsttransport sind einiges teurer als normale Speditions-Lastwagen, denn sie benötigen eine aufwendige Ausstattung wie Luftfederung, Klimaanlage, Brandschutzvorrichtung, Alarmanlage sowie eine Überwachungsstation für den Laderaum im Führerhaus. Spezielle Aufhängevorrichtungen entkoppeln das Transportgut zudem von der Ladefläche, um es vor den permanenten Vibrationen zu schützen.

Transport mit bewaffnetem Begleitschutz

Wenn Kunstwerke reisen, wirds teuer. Die anfallenden Transportkosten sind bei Kunstwerken relativ unabhängig von der Strecke, denn nicht die Fahrt selbst, sondern das Ein- und Auspacken sowie Be- und Entladen sind die anspruchsvollsten Vorgänge. Für ein richtiges Handling ist da neben der entsprechenden Ausrüstung gut geschultes Personal Voraussetzung. Sind Kunstwerke ganz besonders wertvoll, umfasst das Sicherheitsdispositiv auch ganz besondere Vorsichtsmassnahmen: Höchstens zwei oder drei Werke reisen in demselben Transporter und bewaffneter Begleitschutz ist an der Tagesordnung.

Gegen allfälliges Ungemach lassen sich die Kunstwerke bei spezialisierten Anbietern versichern, wobei die Versicherung den grössten Kostenfaktor bei einem Kunsttransport darstellt.