Die Position des neuen Superdirektors für Radio und Fernsehen ist stark. Hier werden Programm und Inhalt – sprich Politik – gemacht.

Eine SRG-interne Besetzung der Position drängt sich auf. Aufgrund der Prozessabfolge ist die Gefahr, dass ein externer Kandidat im Nachhinein alles wieder über den Haufen wirft, zu gross. Das schwächt die Chancen für mögliche externe Kandidaten wie Filippo Leutenegger, der sich wohl kaum ein fixfertiges Konzept vor die Nase setzen liesse.

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Für den Radio-Chefredaktor Ruedi Matter spricht nicht nur seine Radio- und TV-Erfahrung, seine Zeit als N-TV-Chef in Deutschland und eine Station bei McKinsey, sondern die Macht des Faktischen – Matter ist amtierender Konvergenz-Projektleiter.

Auch der ehemalige TV-Chefredaktor und Interims-TV-Chef Ueli Haldimann aspiriert auf den Job. Er wird als journalistischer Vollprofi respektiert, bringt aber weniger Managererfahrung mit.

Möglichen externen Kräften wie der früheren MTV-Chefin und Swisscom-Verwaltungsrätin Catherine Mühlemann oder Endemol-Schweiz-Chef Christoph Bürge werden wenig Chancen gegeben, weil sie aus dem Kommerzbereich kommen.