Für die einen ist es ein Traum, für die Versicherungsbranche eine Rechenaufgabe: dank Medikamenten und angepasster Lebensweise den Alterungsprozess zu verlangsamen und länger zu leben. Longevity heisst der Megatrend. Wenn aber Menschen tatsächlich so ihr Leben verlängern können und damit möglicherweise Renten aus einer Lebensversicherung länger ausbezahlt werden müssen, könnte es für die Branche teuer werden.
Die Swiss Re hat sich nun über das Phänomen gebeugt und den Risikoprüfern ihrer Kunden – also den Erstversicherern wie Mobiliar oder Allianz – eine Anleitung zum Thema Longevity-Boom an die Hand gegeben. «Das Thema Longevity und die Einnahme von Medikamenten zur Verlängerung des Lebens sind für die Versicherungsindustrie ein Thema geworden», begründet Tobias Schiergens, Arzt und Senior Global Medical Officer der Swiss Re, den Schritt. Und gibt Entwarnung – zumindest für die Versicherer.