Was ist der kleinste gemeinsame Nenner von Computerfirmen wie Hewlett Packard, Softwareherstellern wie Microsoft und Telekom-Netzbetreibern wie Orange? Netzwerk-Experten würden wohl auf «IP», das Internet-Protokoll, tippen, Computerfachleute auf die Vorteile standardisierter Hardware, Softwareverkäufer auf die einheitliche Plattform auf unterschiedlichen Systemen mit hoher Skalierbarkeit. Vertreter von Prozessoren wiederum würden auf die breite Palette ihrer Produkte in unterschiedlichen Hardwareumgebungen hinweisen, Ausbildungsfachleute den Mangel von einheimischen Experten beklagen, IT-Verkäufer auf hohe Cross-Selling-Verkaufspotenziale an Veranstaltungen mit breiter Beteiligung und Managementberater auf das Netzwerkpotenzial hinweisen, das Teilnehmern von Veranstaltungen wie den diesjährigen X-Days die Planung der nächsten Karriereschritte erleichtert.

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Für die User und Käufer von Diensten und Produkten solcher Firmen ist es vor allem wichtig, dass die Leistungen, die vor dem Kauf versprochen werden, gehalten werden.

Spione unterwegs

Der Wettbewerb spielt auch im Computer-, Software- und Telekom-Geschäft sehr gut, die Konkurrenten der diesjährigen X-Days-Hauptsponsoren werden sich das Programm genau anschauen und in die eine oder andere Veranstaltung einen «Spion» schicken, der aber vielleicht keine bahnbrechenden Durchbrüche entdecken wird.

Aber was heisst es für IT-Fachleute, wenn in einzelnen Breakout-Sessions oder zwischendurch bei Pausengesprächen dennoch über funktionierende komplexe Lösungen, die sowohl hinsichtlich der Kosten als auch der Zeitpläne keine Pannen erlebt hatten, berichtet wird?

Was, wenn eine Firma ihre Strom- und IT-Hardware-Anschaffungskosten senken konnte, weil sie die neuste Architektur verwendet hatte? Oder wenn ein anderer Kunde seine mobilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Smartphones ausstattet, die problemlos mit den anderen fest verdrahteten Arbeitsumgebungen synchronisiert werden können?

IT-Fachleute, die an solchen Anlässen nicht dabei sind, haben ein Informationsproblem. Immerhin werden die Aussteller auch in diesem Jahr so generös sein, dass sie die wichtigsten Informationen in Case-Studien und Referenzpapieren präsentieren werden. Dann ist das Geschäft indes bereits gelaufen und die Chancen, das nächste Projekt zu gewinnen, sind höher. Im eigenen Büro zu bleiben, dürfte in diesem Jahr die falsche Alternative zum Besuch der X-Days sein.