Amerikanische Universitäten gelten seit langem als ausgezeichnete Geldvermehrer. Besonders die Finanzjongleure der Universität Yale verstanden es allen Markteinbrüchen zum Trotz, seit 1998 jedes Jahr eine positive Rendite zu erwirtschaften.

Aus diesem Grund analysierte die deutsche Fondsgesellschaft Feri Trust das Portfolio der Hochschulbanker über mehrere Jahre hinweg und fasste deren Patentrezept zusammen: Zum einen hält man bei Yale an einer einmal bestimmten Anlagestrategie über einen längeren Zeitraum fest, und zum anderen ist das Portfolio stark diversifiziert. So wird etwa neben den Kategorien Aktien und Obligationen auch in Hedge-Funds, Private Equity, aber auch in reale Vermögenswerte wie Immobilien, Kunst und Rohstoffe investiert. Wenig hält man in Yale dagegen von Anleihen: Deren Anteil liegt bei nur sieben Prozent.

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Die Renditen, die Schweizer Anleger erzielen, bleiben weit hinter jenen von Yale zurück. Die Vermögensstruktur bei Schweizer Investoren besteht denn auch zu einem überdurchschnittlich hohen Anteil aus selbst genutzten Immobilien, die aber keine Rendite abwerfen. Der Obligationenanteil ist mit 16 Prozent rund doppelt so hoch wie jener von Yale, dafür beträgt der Aktienanteil mit 8 Prozent lediglich rund ein Viertel des Wertes im Yale-Portfolio. Ebenso fehlen Investments in alternative Anlagen und Rohstoffe. Und gerade Rohstoffe erzielten im laufenden Jahr satte Renditen. CG