Gerade im stark fragmentierten und sich in Bewegung befindenden Markt der Managementweiterbildung sind die Studieninteressentinnen und Studieninteressenten auf neutrale Selektionskriterien angewiesen. Zwar sorgt die wachsende Konkurrenz selber dafür, dass sich nur erstklassige Anbieter mit genau umrissenen Studieninhalten durchsetzen; andererseits braucht es – neben internen Kontrollmechanismen der schulischen Anbieter – immer auch externe, neutrale, anerkannte Institutionen, die ihre Qualitätslabel verleihen und die Akkreditierungen aufgrund strenger Prüfungsverfahren vornehmen.

Auch die Mitgliedschaft etablierter MBA-Anbieter in internationalen Organisationen mit MBA-Relevanz, beispielsweise der EFMD (European Foundation for Management Development) und der AACSB (International Association to Advance Collegiate Schools of Business), unterstreicht deren Seriosität. Wichtig ist auch die Integration anerkannter MBA-Anbieter in relevanten Netzwerken und das Bestehen strenger Qualitätsprüfungen.

ISO-Zertifizierungen haben sich in den letzten Jahren in fast allen Wirtschaftszweigen durchgesetzt sowie weltweit verbindliche Standards geschaffen und bekannt gemacht. Auch MBA-Ausbildungsträger, die ernst genommen werden wollen, müssen sich einer Zertifizierung unterziehen resp. einer Akkreditierung durch eine anerkannte Institution. Weltweit gibt es über 70 Akkreditierungsinstitutionen (siehe auch Seite 64. Entscheidend für MBA-Studieninteressenten ist dabei der jeweilige Ausbildungsort wie auch der Arbeitsort der Aspiranten resp. Interessenten, damit sie aufgrund der Liste der Akkreditierungsinstitute kontrollieren können, ob die in die engere Wahl gekommenen Institute tatsächlich über die entsprechende Akkreditierung verfügen.

Die weltweit älteste und einflussreichste ist die erwähnte AACSB. Die im deutscheuropäischen Raum federführende, wichtigste und von der Wirtschaft am stärksten anerkannte Institution ist die FIBAA, Foundation for International Business Administration Accreditation.

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FIBAA-Gütesiegel

Die 1987 gegründete FIBA und 1994 von den Arbeitgeber-Dachverbänden Deutschlands, Österreichs und der Schweiz als FIBAA übernommene Stiftung der Wirtschaft für Qualitätssicherung im Management Development mit Sitz in Zürich hat ihr Hauptarbeitsfeld in der Begutachtung wirtschaftswissenschaftlich orientierter Studiengänge von MBA-Anbietern in der Schweiz, in Deutschland und Österreich. Aktiv ist die FIBAA auch bei der Durchführung grenzüberschreitender Verfahren sowie durch die Einbindung in internationale Netzwerke.

FIBAA-Akkreditierungen haben einen hohen Stellenwert, denn die FIBAA verfügt über ein nachvollziehbares, ausgefeiltes und umfangreiches Begutachtungsverfahren. Und da sie in allen Gremien mit anerkannten Wissenschafts- und Wirtschaftsvertretern besetzt ist, hat sie eine hohe Akzeptanz bei den MBA-Ausbildungsstätten, in Politik und Wirtschaft – und nicht zuletzt bei den MBA-Absolventen. Studieninteressenten tun deshalb gut daran, bei der Wahl der Business School auf deren Akkreditierung durch die FIBAA zu achten. Heute sind über 100 MBA-Programme durch die FIBAA akkreditiert.

AACSB-Standards

Die weltweit wichtigste und anerkannteste Akkreditierungsstelle ist die 1916 gegründete AACSB mit Sitz in Tampa, Florida. Es handelt sich um die älteste US-amerikanische und weltweite Akkreditierungsbehörde für Business Schools und hat sehr hohe Standards. Auch für den europäischen Markt hat die einen ausgezeichneten Ruf geniessende AACSB eine grosse Bedeutung – aus zwei Gründen. Erstens durch die Tatsache, dass auch renommierte europäische Business Schools seit Jahren mit AACSB-akkreditierten Partneruniversitäten in den USA kooperieren und so deren Akkreditierung durch die AACSB den hohen Qualitätsstandard reflektiert.

Zudem können sich seit 1997 auch europäische MBA-Ausbildungsträger durch AACSB International akkreditieren lassen. Im Rahmen der Globalisierung und der rasant gewachsenen Flexibilität der MBA-Absolventen sowie des zunehmend internationalen Geschäfts auch der KMU hat dieser Aspekt grosse Bedeutung gewonnen. Heute sind über 500 MBA-Anbieter AACSB-akkreditiert, unter anderem Harvard und Stanford.

Interne Qualitätssicherung

Die externe Qualitätskontrolle und das Akkreditierungsprozedere sind das eine – das andere sind anbieterinterne Massnahmen und Instrumente zur permanenten Qualitätssicherung und -optimierung. Ein ausgeklügeltes Prüfungs- und Kontrollsystem garantiert den Studienteilnehmern ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Die mehrstufigen Kontrollen starten mit dem Assessmentverfahren zur Auslotung individueller Stärken und Eruierung des Karrierezieles, gefolgt von der regelmässigen Benotung der Studienteilnehmer durch die Professoren – aber auch die Studienteilnehmer geben Noten betreffend die Lehrveranstaltungen sowie die Professoren, Dozenten und Hearing Guests.

Überhaupt ist der regelmässige Feedback der Studienteilnehmer in allen angebotsrelevanten Fragen ein wertvolles Instrument zur permanenten Qualitätsoptimierung. Last but not least garantieren hochkarätige Wirtschafts- und Wissenschaftsvertreter in den Aufsichts- und Kontrollgremien für optimalen Know-how-Transfer.

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www.fibaa.de

www.aacsb.edu

www.oaq.ch