Der ehemalige FC-Luzern-Spieler Hakan Yakin tritt neu für die AC Bellinzona auf. Aber er bleibt der Zentralschweiz treu. Seit Anfang Jahr tritt er als Botschafter für den Club Zug 94 auf. Genauer: Er ist Verwaltungsrat der neu gegründeten Zug 94 Sports & Entertainment und damit auf Augenhöhe mit Martin Andermatt, Trainer der AC Bellinzona. Denn der sitzt ebenfalls im Verwaltungsrat der Firma.

Die beiden agieren als Vertreter für den AC-Bellinzona-Präsidenten Gabriele Giulini. Der Mailänder Unternehmer hat sich über seine Luganeser Olosport an der Zuger Firma beteiligt. Sie hält ab 1. Juli 2012 sämtliche Rechte an der Vermarktung und am Spielbetrieb des Clubs Zug 94. Im Verwaltungsrat sitzt auch Bruno Benaglio, Vater von Nationalmannschaftsgoalie Diego Benaglio.

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Yakin und sein Förderer Andermatt sind die Aushängeschilder des Zuger Projekts namens Apollo, das seit März 2010 läuft. Dahinter steckt Sportvermarkter Martin Blaser. Der ehemalige Vermarkter des Schweizer Cups möchte Zug 94 in der Challenge League oder Super League sehen. Dazu braucht es ein neues Stadion – rund 25 000 Quadratmeter Land. Als Modell dienen die Clubs von RB Leipzig (Red Bull als Eigentümer) und Hoffenheim (Mäzen Dietmar Hopp). Mitinitiant und Hauptsponsor ist Ochsner Sport. Neben fünf Sponsoren (u.a. Nike) sind seit Juli 2010 zehn Premiumpartner (darunter Axpo, Coca-Cola, Ticketcorner) an Bord.

Seit Ende 2011 ist Apollo eine Aktiengesellschaft. Eine Machbarkeitsstudie soll aufzeigen, ob in Zug Spitzenfussball gespielt werden könne. Der Glaube bleibt. Blaser: «Sonst hätten wir Ende 2011 den bestehenden Vertrag mit Zug 94 per 30. Juni 2012 auslaufen lassen.» Zahlbares Land hat Blaser noch nicht gefunden. Nun stehen Gespräche mit der Stadt Zug an, ob und wie das Stadion Hertiallmend – hier kicken die azurblauen Zuger – genutzt werden könnte. Mitte Januar will Blaser informieren.