Was einst mondäne Königsschlösser für das Selbstbildnis ihrer Besitzer waren, das sind Wolkenkratzer für moderne Metropolen. In Tokyo, New York, Shanghai – rund um den Globus werden sie aus dem Boden gestampft, immer höher, luxuriöser, gigantischer. Platzmangel in den Städten ist dabei sicherlich ein, allerdings nicht der einzige Grund. Es geht auch um Ansehen und Image, denn eindrucksvolle Hochhäuser unterstreichen Fortschritt und Reichtum.

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In diesem Jahr dürfen sich einmal mehr die prestigesüchtigen Chinesen freuen: Bereits zum zweiten Mal in Folge hat ein chinesischer Wolkenkratzer den Architekturpreis Emporis Skyscraper Award gewonnen. Der Shanghai Tower wurde von der Jury aus mehr als 300 Wolkenkratzern als spektakulärster ausgewählt. Bewertet wurden Bauten, die über 100 Meter hoch sind und im vorigen Kalenderjahr fertig gestellt wurden.

Nicht nur die Höhe zählt

Mit 632 Metern Höhe dominiert der Shanghai Tower klar die Skyline der Stadt. Mehr noch: Als höchstes Gebäude Asiens ist er Statussymbol für ganz China. Zwar ist der Turm nach dem Burj Khalifa in Dubai nur das zweithöchste Gebäude der Welt, doch sein Aufzug ist unübertroffen schnell: Mit 20,5 Metern pro Sekunde rauschen Besucher hier nach oben, Richtung Aussichtsplattform in 561 Meter Höhe.

Doch nicht nur die Höhe der Wolkenkratzer zählt, Design und Nachhaltigkeit sind beim Emporis Skyscraper Award ebenfalls ausschlaggebend. Auch hier überzeugte der Shanghai Tower die Jury durch seine nachhaltige und umweltfreundliche Bauweise. So sei das Gebäude wie eine Thermosflasche mit einem Doppelwandsystem gebaut, um Energie zu sparen.

Was noch bei der Preisvergabe auffällt: Wolkenkratzer aus vier Kontinten haben es in die Top 10 der Skyscraper Awards geschafft. Die Wiege der Hochhaus-Architektur, die USA, fehlt allerdings unter den fünf Bestplatzierten.

Die Top 10 der spektakulärsten Wolkenkratzer sehen Sie in der Bildergalerie oben.

Welche gigantischen Wolkenkratzer noch in Planung sind, sehen Sie hier: