Dunkle Wolken und heftige Gewitter sind am Mittwochabend über die Schweiz gezogen. In Bern sorgten kurze aber heftige Niederschläge für zahlreiche Schäden. Verletzt wurde niemand.

Die Feuerwehr wurde ab 19:50 Uhr zu mehreren Wassereinbrüchen und anderen Schäden im ganzen Stadtgebiet gerufen. Auch umgestürzte Bäume und herabfallende Äste mussten entfernt werden, wie die Berufsfeuerwehr am späten Abend mitteilte. Insgesamt gingen rund 30 Meldungen bei ihr ein.

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«Weltuntergangs-Stimmung»

Für die Region Zürich gab der Unwetterservice Meteocentrale gegen 21:00 Uhr eine Gewitterwarnung der Stufe Rot heraus. Der Schwerpunkt befinde sich im Bereich Hilfikon, es sei mit Hagel, Starkregen, Sturmböen und vielen Blitzen zu rechnen. Eine Gewitterzelle hatte sich zuvor vom Jura her ausgebreitet. Eine Böenwalze fegte durch das Seeland über die Zentral- bis in die Ostschweiz, wo das Gewitter sich abschwächte.

Neben kräftigem Regen und starken Windböen brachte es beeindruckende Wolkenstrukturen, wie MeteoNews am Donnerstagmorgen mitteilte. Bilder, die der Wetterdienst SRF Meteo am späten Abend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter unter dem Titel «Weltuntergangs-Stimmung» veröffentlichte, zeigten dunkle, schwarze Wolken am Himmel über Sempach LU und Luzern.

Abrupter Windwechsel

Am heftigsten bliesen die Winde in der Zentralschweiz: Auf dem Pilatus wurden 90 Stundenkilometer gemessen, auf dem Titlis deren 83 und in Luzern 74. Auch auf dem Bantiger erreichten die Windgeschwindigkeiten 75 Stundenkilometer.

Schäden wurden in erster Linie durch den abrupten Windwechsel verursacht – von annähernder Windstille zu Sturmstärke in ein paar Sekunden.

(sda/ise/ama)