Jedes Jahr im November veröffentlicht der Weltweinverband (Organisation Internationale de la Vigne et du Vin) die Produktionsschätzung für das aktuelle Weinjahr.

Laut derer wurden dieses Jahr weltweit 23'200 Millionen Liter Wein gekeltert. Das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Im Zehnjahresmittel ging die globale Weinproduktion allerdings um 10,7 Prozent zurück.

Stabile Produktion

In den letzten zehn Jahren stand Italien fast immer auf dem Siegerpodest. Nur 2023 schob sich Frankreich an die erste Stelle und übertrumpfte das Belpaese, das damals 3'829 Millionen Liter Wein einkellerte, um 900 Millionen Liter.

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Im weltweiten Ranking steht Italien nicht nur an erster Stelle, auch die Ertragsschwankungen sind gering. Im Zehnjahresmittel ging die Produktion nur um 1,1 Prozent zurück. 

Diese Länder traf es am härtesten

Massive Ertragseinbussen in den letzten zehn Jahren hatten Griechenland (minus 31 %) Chile (minus 26 %), gefolgt von Spanien (minus 18,4 %), Frankreich (minus 17,3 %) und Deutschland (minus 15 %).

Auch China lag in den letzten fünf Jahren deutlich hinter seinem zehnjährigen Durchschnitt. Dort wurden 2016 noch 1010 Millionen Liter Wein produziert. 2024 wird provisorisch mit 260 Millionen Liter gerechnet. Die Schätzungen für 2025 sind noch nicht veröffentlicht.

Nur zwei Länder im zweistelligen Plus

Seinen zehnjährigen Durchschnitt deutlich steigern konnte Georgien. Nahezu verdoppelt hat sich die Weinproduktion am Kaukasus: von 90 Millionen Liter im Jahr 2016 auf 176 Millionen Liter im Zehnjahresmittel.

Auf der Südhalbkugel liefert Neuseeland die stabilste Performance und konnte seine Weinproduktion in den letzten zehn Jahren um 21,2 Prozent auf durchschnittlich 319 Millionen Liter pro Jahr steigern.