Muffige Konferenzräume, ungastliche Veranstaltungsorte und austauschbare Fotostudios? Vergessen Sie all das. In der vergangenen Woche eröffnete in der schönem Berliner Bleibtreustrasse das «Gebrüder Fritz». Das ist eine herrschaftliche, 330 Quadratmeter grosse Altbauwohnung, die man für Dinnerpartys, Konferenzen, Shootings und Videodrehs mieten kann. Am liebsten möchte man allerdings gleich einziehen.

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Schuld daran ist die Veranstaltungskauffrau und Kommunikationswirtin Kathrin Limburg, die mit ihrem Faible für Einrichtung der stattlichen Beletage die persönliche Note verliehen hat. Gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Verena Nobis-Wicherding hat sie die Wohnung in ihren ursprünglichen Grundriss von 1899 zurückverwandelt, Intarsienparkett freigelegt und vier Meter hohe Wände von vielen Schichten Tapete befreit. Wir finden: Die Mühe hat sich geloht.

Von Bauherren inspiriert
Die Idee für den Namen des Veranstaltungsortes kam von den ehemaligen Bauherren, den Brüdern Carl, Heinrich und Christian Fritz, die im Jahr 1899 das Haus erbauten. «Ausserdem hiessen auch Verenas und mein Grossvater Fritz, wir waren uns sofort einig», sagt Kathrin Limburg.

«Ich bin selbst in einer grossen Altbauwohnung in Travemünde gross geworden. Und meine Mutter liebte leidenschaftlich Interieur – es konnte also gar nicht anders kommen.»

Schätze vom Flohmarkt
Das Lieblingszimmer von Kathrin Limburg ist das sogenannte Studio, der hinterste von sieben Räumen, der mit unverspachtelten Wänden und den vielen Fenstern einen besonderen Charme hat. Auch die 50 Quadratmeter große Wohnküche mit Originalfliesen von der Jahrhundertwende hat es ihr angetan.

«Ich verbringe viele Wochenenden in Brandenburg, wo ich Flohmärkte und Händler von historischen Bauelementen abklappere. Bislang haben die Schätze in meiner Privatwohnung gelagert – jetzt sind sie alle hier.»